Elektroindustrie: Exporte steuern Rekordjahr an

Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind trotz des Produktionsrückgangs im August dieses Jahres um sechs Prozent gegenüber Vorjahr auf 12,9 Mrd. Euro gestiegen. Von Januar...

Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind trotz des Produktionsrückgangs im August dieses Jahres um sechs Prozent gegenüber Vorjahr auf 12,9 Mrd. Euro gestiegen. Von Januar bis August 2012 haben sie ihr Vorjahresniveau um viereinhalb Prozent übertroffen und ein Volumen von 105,2 Mrd. Euro erzielt. „Damit erweisen sich die Branchenausfuhren trotz Eurokrise und weltwirtschaftlicher Konjunkturabkühlung nicht nur als widerstandsfähig, sondern bleiben auch auf Rekordkurs", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Auch die Exporterwartungen der Elektrofirmen sind per Saldo immer noch positiv." Mehr als drei Viertel der Unternehmen gehen von steigenden oder stabilen Ausfuhrgeschäften in den kommenden drei Monaten aus.

Die deutschen Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse haben sich im August 2012 um zwei Prozent auf 10,6 Mrd. Euro und zwischen Januar und August um drei Prozent auf 88,2 Mrd. Euro erhöht.

Die Elektroexporte in die Eurozone sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres um zweieinhalb Prozent gegenüber Vorjahr auf 33,0 Mrd. Euro gesunken. Die Ausfuhren nach Italien gingen um zwölf Prozent und die nach Spanien um neun Prozent zurück. „Nicht zuletzt dank kräftiger Zuwächse der Ausfuhren nach Osteuropa um sieben Prozent lagen die Branchenexporte nach Europa insgesamt zwischen Januar und August 2012 mit 65,1 Mrd. Euro aber noch knapp zwei Prozent im Plus", so Dr. Gontermann.

Die Elektroausfuhren in die Industrieländer USA und Japan sind zwischen Januar und August weiter zweistellig um elf Prozent auf 8,8 Mrd. Euro bzw. 24 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro gestiegen. Das Geschäft mit den Schwellenländern entwickelt sich derzeit uneinheitlich. Während die Exporte nach Russland ihren Vorjahresstand in den ersten acht Monaten mit 3,5 Mrd. Euro um 18 Prozent übertroffen haben, gingen die Branchenausfuhren nach China leicht um ein Prozent auf 7,9 Mrd. Euro zurück. „Allerdings dürfte die Wachstumsdelle im Exportgeschäft mit China ihren Tiefpunkt inzwischen durchschritten haben", sagte Dr. Gontermann.

 

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