Geschäftsjahr 2020: Dräger mit Wachstum und gutem Ergebnis
Drägerwerk hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen.
Drägerwerk hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Insbesondere Produkte, die bei der Behandlung von Covid-19 zum Einsatz kommen beziehungsweise vor Infektionen schützen, waren sehr stark gefragt. Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis lagen deutlich über dem Vorjahresniveau. Als Anerkennung für die Leistung in der Krise hat das Unternehmen seinen Mitarbeitern weltweit einen Danke-Bonus von insgesamt rund 23 Millionen Euro gezahlt. Der Auftragseingang legte nominal um 35,4 Prozent auf 3.708,2 Mio. Euro (2019: 2.796,1 Mio. Euro) zu. Währungsbereinigt nahm der Auftragseingang um 38,9 Prozent zu. Die Aufträge stiegen dabei in allen Regionen an, am stärksten in Europa. Den Umsatz steigerte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 22,5 Prozent auf 3.406,3 Mio. Euro (2019: 2.780,8 Mio. Euro), während er, bereinigt um Währungseffekte, um 25,7 Prozent zunahm. Alle Regionen haben zu dem Umsatzwachstum beigetragen, wobei der Umsatz in Europa am stärksten zulegte.
In der Medizintechnik legten die Aufträge währungsbereinigt um 48,6 Prozent zu, getrieben unter anderem von der Nachfrage nach Beatmungsgeräten, Patientenmonitoring und Krankenhauszubehör. In der Sicherheitstechnik nahm der Auftragseingang währungsbereinigt um 23,3 Prozent zu, gefragt waren hier insbesondere Produkte des leichten Atemschutzes (FFP-Masken). Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen vor allem in der Medizintechnik einen starken Zuwachs. Währungsbereinigt betrug der Anstieg 36,0 Prozent. Aber auch in der Sicherheitstechnik nahmen die Auslieferungen mit währungsbereinigt 8,5 Prozent deutlich zu.
Corona habe das Geschäftsjahr geprägt wie kaum ein Ereignis in den Jahrzehnten zuvor. Während andere in den Lockdown gegangen sind, war für das Unternehmen sofort klar: Dräger hat einen gesellschaftlichen Versorgungsauftrag, den es zu erfüllen hat. Nie zuvor sei der Sinn der Arbeit so direkt spürbar gewesen, war die „Technik für das Leben“ so sehr gebraucht worden, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. Dabei habe man die sich in der Krise bietenden Chancen entschlossen ergreifen und gut nutzen können.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist sehr stark auf 396,6 Mio. Euro angestiegen (2019: 66,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge nahm deutlich auf 11,6 Prozent zu (2019: 2,4 Prozent). Der Jahresüberschuss betrug 249,9 Mio. Euro (2019: 33,8 Mio. Euro). Auch beim Free Cash Flow konnte das Unternehmen signifikant auf 196,9 Millionen Euro (Vorjahr: 102,4 Millionen Euro) zulegen. Der Dräger Value Added (DVA) für den Konzern stieg auf 296,9 Mio. Euro (2019: -32,7 Mio. Euro). Im vierten Quartal nahm der Auftragseingang währungsbereinigt um 0,8 Prozent auf 747,0 Mio. Euro (2019: 780,1 Mio. Euro) zu. Den Umsatz steigerte das Unternehmen währungsbereinigt um 31,5 Prozent auf 1.115,3 Mio. Euro (2019: 882,0 Mio. Euro). Das EBIT im vierten Quartal belief sich auf 168,3 Mio. Euro (2019: 69,5 Mio. Euro). Die EBIT-Marge im vierten Quartal betrug 15,1 Prozent (2019: 7,9 Prozent).