29.04.2020 • News

Hygienische Arbeitsbekleidung: Eine der wichtigsten Corona-Schutzmaßnahmen

Der DTV empfiehlt, sich bei der Pflege der Arbeitskleidung nicht auf die...
Der DTV empfiehlt, sich bei der Pflege der Arbeitskleidung nicht auf die heimische Waschmaschine zu verlassen.

Für die langsam wieder hochfahrende Wirtschaft hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Arbeitsschutzstandards speziell für die Zeiten des Coronavirus veröffentlicht. Um Infektionsrisiken zu reduzieren, fordert das BMAS die regelmäßige Reinigung von Arbeitsbekleidung. Die heimische Waschmaschine garantiert jedoch keine ausreichend hygienischen Waschergebnisse. Dazu bedarf es einer professionellen Textilpflege. Darauf weist der Deutsche Textilreinigungs-Verband ausdrücklich hin.

Um zu verhindern, dass es beim Wiederanlaufen der Wirtschaft zu einem exponentiellen Anstieg der Covid-19-Infektionen kommt, hat das BMAS am 16. April den SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard veröffentlicht. Er beinhaltet konkrete Maßnahmen, die den Schutz des Personals am Arbeitsplatz während der Pandemie verbessern sollen. So ist neben einem angemessenen Schutzabstand auch die Verwendung hygienisch einwandfreier Arbeitskleidung vorgeschrieben. Konkret heißt es in dem Dokument: „Besonders strikt ist auf die ausschließlich personenbezogene Benutzung jeglicher Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Arbeitsbekleidung zu achten. Die personenbezogene Aufbewahrung von Arbeitsbekleidung und PSA getrennt von der Alltagskleidung ist zu ermöglichen. Es ist sicherzustellen, dass Arbeitsbekleidung regelmäßig gereinigt wird.“ Die Verantwortung liegt dabei klar auf Seiten der Arbeitgeber – selbst dann, wenn Mitarbeitende Ihre private Kleidung tragen. Die professionelle Pflege von Kleidung und Berufskleidung gehört damit zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen von Mitarbeitern.

Nehmen Angestellte ihre potenziell kontaminierte Berufskleidung zum Waschen mit nach Hause, können zahlreiche Keime in das private Umfeld gebracht werden. Es ist zu befürchten, dass dadurch ein zusätzlicher Infektionsherd in den eigenen vier Wänden geschaffen wird. Eine Untersuchung des Gesundheitsamtes in Frankfurt am Main hatte 2017 gezeigt, dass Berufskleidung, die zu Hause gewaschen wurde, nach dem Waschen eine deutlich höhere Keimbelastung aufweist, als Kleidungsteile, die in professionellen Wäschereien mit nachvollziehbar sicheren Verfahren aufbereitet wurden. Auch eine Studie der Universität Bonn hatte Ende 2019 gezeigt, dass Haushalts-Waschmaschinen keine Keimfreiheit garantieren können, da sie häufig die für die Inaktivierung des Coronavirus notwendige Temperatur von 80° C nur kurze Zeit oder auch gar nicht erreichen. Der Deutsche Textilreinigungs-Verband empfiehlt daher, sich bei der Pflege der Arbeitskleidung nicht auf die heimische Waschmaschine zu verlassen.

„Arbeitgeber stehen in Zeiten der Corona-Pandemie in einer besonderen Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern und deren Familien“, so DTV- Geschäftsführer Andreas Schumacher. „Diese Verantwortung können Arbeitgeber aber mit gutem Gewissen an professionelle Textildienstleistungsunternehmen weitergeben.“ Die Textildienstleister reduzieren mit modernen Wasch- und Reinigungsverfahren die Zahl der Mikroorganismen und helfen so, die Pandemie einzudämmen. Ausgebildete Textilreiniger und qualifizierte Mitarbeitende orientieren sich dabei an standardisierten Hygieneleitfäden und achten - von der Abholung bis zur Lieferung der sauberen Textilien - auf eine hygienische Behandlung.

Business Partner

Deutscher Textilreinigungsverband e.V.

Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







VIP

Das VIP-Interview in GIT SICHERHEIT

Das VIP-Interview in GIT SICHERHEIT

Wir stellen Macherinnen und Macher in Sachen Sicherheit vor. Lesen Sie zum Beispiel, was der Bayer-Sicherheitschefin Dr. Alexandra Forster wichtig ist - und wer außerdem in unserer "VIP Lounge" Platz genommen hat.

KULTURGÜTER

Datenschutz und Kameraauswahl: Videoüberwachung im Museum

Datenschutz und Kameraauswahl: Videoüberwachung im Museum

Sicherheit für Kulturgüter ist - auch angesichts des Diebstahls im Pariser Louvre - ein wichtiges Thema. Dabei ist auch von Bedeutung: die Überwachung mittels Videotechnik. Was in Sachen Datenschutz zu beachten ist und welche Kameras sich gut eignen.

Meist gelesen

Photo

Verkauf der Keenfinity Group abgeschlossen

Neuer Eigentümer, neuer Firmenname: Der Verkauf des Produktgeschäfts für Sicherheits- und Kommunikationstechnik der Bosch Gruppe an die europäische Beteiligungsgesellschaft Triton ist erfolgreich abgeschlossen.