Leuze ist in Deutschland CO2-neutral

Ziel 2022 erreicht: Dank besserer Energieeffizienz schafft Leuze in Deutschland den Schritt zum CO2-neutralen Unternehmen.

Die Leuze Auszubildenden sind Bienenpaten und bauten gemeinsam mit einem Imker...
Die Leuze Auszubildenden sind Bienenpaten und bauten gemeinsam mit einem Imker Nisthilfen für Wildbienen. Bild: Leuze

Auch indirekte Emissionen in der Lieferkette werden künftig auf den Prüfstand gestellt. Environment Social Governance (ESG) ist Teil der Leuze Unternehmensstrategie. Für das Unternehmen bedeutet Wachstum Verantwortung übernehmen – auch für Umwelt und Gesellschaft. In diesem Zusammenhang haben die Sensor People ein erstes Teilziel erreicht, das sie sich vorgenommen hatten.

Das Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2022 in Deutschland CO2-neutral zu werden. Hierzu hat das Unternehmen zunächst seine direkten Emissionen geprüft und auf dieser Basis an den entsprechenden Stellen optimiert: Dank umfassender Investitionen in neue Gebäude und in die Modernisierung bestehender Gebäude ließ sich der Energieverbrauch erheblich senken. Auch in der Produktion konnte die Energieeffizienz deutlich verbessert werden: Hierzu hat unter anderem ein massiver Ausbau der eigenen regenerativen Energieerzeugung mittels Photovoltaik beigetragen. So konnten die Sensor People den Bezug von Fremdstrom vergangenes Jahr um rund die Hälfte reduzieren. Bei fremdbezogenem Strom setzt das Unternehmen bereits seit Jahren auf 100-Prozent-Ökostrom. Einen Teil davon liefern die eigenen, verpachteten Wasserkraftwerke.

Optimiert wurde auch der Fuhrpark: Hier sind bereits einige teil- und vollelektrische Firmenfahrzeuge im Einsatz. Weitere werden folgen. Zudem stellt das Unternehmen seinen Kunden und Mitarbeitenden Ladestationen zur Verfügung. Hinzu kommen Mitarbeiterangebote wie das Job-Rad inklusive der Möglichkeit, E-Bike-Akkus beim Unternehmen aufzuladen.

Um die nicht vermeidbaren direkten CO2-Emissionen auszugleichen, unterstützt das Unternehmen ein internationales Waldschutzprojekt im Norden Brasiliens auf rund 148.000 Hektar. Dabei handelt es sich nicht um Aufforstungen, sondern um ein Projekt, das der Bestandserhaltung des Regenwalds als natürlichem CO2-Speicher dient. Das Waldschutzprojekt spart Emissionen ein, indem es die Abholzung des Urwaldes vermeidet.

Für Leuze ist es jedoch nicht damit getan, direkte Emissionen zu vermeiden. Als international agierendes Unternehmen wollen die Sensor People auch weltweit einen Beitrag zu nachhaltigerem Wirtschaften leisten. Auf der Agenda steht deshalb, auch die indirekten Emissionen in der Lieferkette zu prüfen. Diese machen, wie bei den meisten Unternehmen, einen Großteil aus und lassen sich schwerer beeinflussen. In diesem Kontext geht es um Fragen wie: Woher stammen die Bauteile? Wie und unter welchen Bedingungen werden sie gefertigt? Stimmen diese mit den ethischen und ökologischen Vorstellungen des Unternehmens überein? Was bedeutet dies in Zusammenhang mit der Wettbewerbsfähigkeit? Um hierauf Antworten zu erhalten und Verbesserungen anzustoßen, setzt Leuze nicht nur in Deutschland, sondern auch in Herstellungsländern wie Asien auf regelmäßige Audits.

In einer weiteren Stufe plant das Unternehmen, produktseitig ebenfalls CO2-neutral zu werden. Hierzu werden bereits einzelne neue Sensor-Baureihen im Sinne des „Cradle to Cradle“-Ansatzes betrachtet. Die Sensor People prüfen in diesem Zusammenhang, inwiefern ein konkretes Produkt zu CO2-Emissionen beiträgt und was dies für Anlagenbetreiber mit Leuze Sensoren bedeutet. Neben der Einsparung von CO2 schützt das Unternehmen auch das lokale Ökosystem und engagiert sich beispielsweise für den Erhalt der Bienen, der Biodiversität und Artenvielfalt vor Ort. Hierzu siedelte das Unternehmen fünf Bienenvölker auf dem Leuze Areal rund um seine Firmenzentrale in Owen/Teck an. Die „Leuze SenseBees“ werden von einem langjährig erfahrenen Imker betreut, der dafür sorgt, dass es den Bienen gut geht.

 

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