PMeV: Digitalfunk BOS knackt Millionen-Marke
Wie die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) bekannt gibt, hat die Anzahl der im BOS-Digitalfunknetz registrierten Teilnehmer die Marke von einer Million überschritten – das teilt der Bundesverband Professioneller Mobilfunk (PMeV) mit.
Mehr als eine halbe Million Teilnehmende pro Monat nutzen den Digitalfunk BOS täglich aktiv für die einsatzkritische Kommunikation. Beides eine bedeutende Entwicklung für die organisationsübergreifende Kommunikation der Einsatz- und Rettungskräfte in Deutschland. Im Jahr 2007 startete der Probebetrieb für den Digitalfunk BOS, 2011 ging der erste Netzabschnitt in den erweiterten Probebetrieb. Bereits im Folgejahr funkte in Hamburg die erste Landespolizei flächendeckend digital. Mit der Integration des letzten Netzabschnittes 2016 war der Digitalfunk BOS schließlich bundesweit im Wirkbetrieb. Ein langer, aber erfolgreicher Weg.
Seit der Errichtung des ersten Netzabschnitts wächst das BOS-Digitalfunknetz kontinuierlich. Seit September 2021 sind über eine Million Teilnehmer registriert. Versorgt werden sie von mittlerweile mehr als 4.800 Basisstationen; das Netz deckt dabei 99,2 Prozent der Fläche Deutschlands ab. Damit das Netz fit für die Zukunft ist, passen Bund, Länder und die BDBOS gemeinsam das BOS-Digitalfunknetz stetig an die technologischen Entwicklungen an. Mit der Netzmodernisierung wird der Digitalfunk BOS auf den IP-Standard migriert und somit zukunftssicher aufgestellt. Mit dem Digitalfunk BOS haben die Einsatzkräfte von Polizeien, Feuerwehren, Rettungskräften sowie Katastrophen- und Zivilschutzbehörden in Bund und Ländern sowie Teile der Bundeswehr ein gemeinsames, leistungsstarkes und hochsicheres Kommunikationsmittel. Das Funknetz ermöglicht eine bundesweite und organisationsübergreifende Verständigung und vereinfacht dadurch die Durchführung von Einsätzen.