Polizeiliche Kriminalstatistik: Fast die Hälfte aller Einbruchsversuche scheitert

Der Bundesinnenminister hat die Zahlen zum Wohnungseinbruchdiebstahl in Deutschland für das Jahr 2018 bekannt gegeben. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sind die Einbruchszahlen...

Der Bundesinnenminister hat die Zahlen zum Wohnungseinbruchdiebstahl in Deutschland für das Jahr 2018 bekannt gegeben. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik sind die Einbruchszahlen in Wohnungen und Häuser im dritten Jahr in Folge deutlich gesunken.

Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 97.504 Einbrüche, inklusive angezeigter Einbruchsversuche – das bedeutet ein Minus von 16,3 Prozent im Vergleich zu 2017.

Der dabei verursachte Schaden im Bezug auf Gestohlenes lag 2018 bei 260,7 Millionen Euro, im Vorjahr bei 302 Millionen Euro. Allerdings konnten nur 18,1 Prozent der Delikte auch aufgeklärt werden.

Immer weniger Einbrüche
Der Anteil der gescheiterten Einbruchsversuche an der Gesamtzahl der Einbrüche steigt seit vielen Jahren stetig an: Im Jahr 2018 scheiterten fast die Hälfte.

„Viele Bürger haben die alarmierende Situation der vergangenen Jahre erkannt und in effektive Sicherheitstechnik investiert. Diese Präventionsmaßnahmen schlagen sich nun positiv auf die Zahlen der PKS 2018 nieder“, so Dr. Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative „Nicht bei mir!“ für aktiven Einbruchschutz.
„Die Zahl der gescheiterten Versuche belegt deutlich: Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen im privaten Bereich schützen das Zuhause nachweislich.“

Einbruchschutz vom Staat gefördert
Wer in Einbruchschutz investiert, profitiert auch von der Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau: Je nach Höhe der Investitionen gibt es mindestens 200 bis maximal 1.600 Euro. Im Koalitionsvertrag ist außerdem festgehalten, dass die Förderung des Einbruchschutzes auch auf Neubauten ausgeweitet werden soll.

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