ProPK: Schutz vor Kriminellen im Urlaub
Wie die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes in einer Pressemitteilung mitteilt, ermöglichen die sinkenden Inzidenzzahlen und die damit einhergehenden Lockerungen vielen Menschen eine in der Pandemie lang ersehnte Urlaubsreise. Damit die geplante Reise im In- oder Ausland die gewünschte Erholung bietet, sollten sich Reisende vor Betrügern und Dieben vor Ort in Acht nehmen. Auch zu Hause sind vor der Abreise einige Vorsichtsmaßnahmen angezeigt. Die Tipps der Polizei sollen helfen dabei, sich vor Kriminellen im Urlaub zu schützen.
„Seien Sie beim Buchen einer Unterkunft vorsichtig. Vielfach und spontan wird das Internet genutzt, um schnell eine Ferienwohnung, ein Hotelzimmer oder einen Stellplatz auf dem Campingplatz zu reservieren", so Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. "Bei den Online-Portalen ist Aufmerksamkeit gefragt, denn neben seriösen Angeboten gibt es auch gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte 'Fake-Shops'. Diese vermitteln günstige Angebote gegen Vorkasse, die oftmals gar nicht existieren. Ist die vermeintliche Ferienwohnung erst einmal bezahlt, dann ist das Geld weg. Aus dem Schnäppchen wird dann ganz schnell eine böse Überraschung." Wichtig sei auch, ein Buchungsportal vor Bezahlung einer Leistung immer auf ausreichende und stimmige Informationen zum Anbieter zu prüfen.
Unterwegs sein bedeutet wachsam sein: Diebe schlagen auch bei einer kurzen Abwesenheit gern zu und stehlen Wertsachen aus dem Auto oder Wohnmobil. Die Wachsamkeit gilt aber auch für die eigenen vier Wände. Denken Sie daran, Ihre Wohnung oder Ihr Haus vor Antritt der Reise zu sichern und bitten Sie Ihre Nachbarn um ein wachsames Auge, damit Einbrecher keine Chance haben.
Weitere Ratschläge der Polizei für einen sicheren Urlaub:
- Lassen Sie Ihr Haus beziehungsweise Ihre Wohnung während Ihrer Abwesenheit nicht unbewohnt erscheinen. Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Hinterlassen Sie auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
- Kopieren Sie wichtige Unterlagen wie Pass, Kreditkarte und Impfausweis vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an separater Stelle in Ihrem Gepäck auf.
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper, etwa in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in einer Gürteltasche. Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer nicht in Ihrer Geldbörse auf, sondern lernen Sie sie auswendig.
- Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer ab, auch wenn Sie nur kurz abwesend sind. Lassen Sie Geld und andere Wertsachen nie offen liegen.
- Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Die Nummer ist auch aus dem Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 für Deutschland erreichbar. Zur zusätzlichen Sicherheit, insbesondere für die Erreichbarkeit aus dem Ausland, ist der Sperr-Notruf auch unter der Rufnummer +49 (0)30 40 50 40 50 zu erreichen. Notieren Sie sich die entsprechenden Nummern beziehungsweise speichern Sie diese in Ihrem Mobiltelefon ab.
Mehr über Fake-Shops:
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