Recycelte Gore-Tex Shell Laminate für Arbeitsschutzbekleidung
Nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse von Gore-Tex Professional (Gore) sparen CO2 und Wasser.
Der ökologische Fußabdruck der wasserdichten, winddichten und atmungsaktiven Soft Gore-Tex Shell Technologie wird durch drei Hebel stark reduziert – durch die Langlebigkeit der Materialien, Verwendung von Textilien aus recycelten PET-Flaschen und Nutzung eines textilen Rundstrick- und Spinndüsenfärbeverfahrens. Insgesamt führt das zu einer CO2-Einsparung von fast 54 %, einem um etwa 64 % geringeren Wasserverbrauch und einem reduzierten Einsatz von Chemikalien. Das eingesetzte Rundstrickverfahren minimiert nicht nur die CO2-Emissionen deutlich, sondern ermöglicht auch ein angenehm weiches Hardshell Laminat.
Seit mehr als 30 Jahren konzentriert sich die Gore Nachhaltigkeitsstrategie auf die Ökobilanz und Langlebigkeit von Produkten. Denn je länger ein Produkt getragen wird, desto geringer ist sein jährlicher, ökologischer Fußabdruck. Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu reduzieren, forscht das Unternehmen an Materialien, die beispielsweise CO2-Emissionen oder den Wasserverbrauch senken. Die Schutzfunktion der Materialien muss dabei trotzdem dauerhaft erhalten bleiben, geforderte Standards weiterhin erfüllt und häufig sogar übertroffen werden. Bei der Herstellung der zwei- und dreilagigen Soft Gore-Tex Shell Laminate setzt der Hersteller auf recycelte PET-Flaschen. Durch deren Einsatz im Oberstoff und Innenfutter werden der Anteil neuer Rohstoffe sowie der Verbrauch von Wasser und Energie deutlich reduziert.
Auch die Produktionsverfahren tragen zu einem geringeren ökologischen Fußabdruck bei: So werden das Obermaterial und das Futter des dreilagigen Soft Gore-Tex Shell Laminats im Strickverfahren hergestellt. Es ist weniger energieintensiv als das Kett-Schuss-Webverfahren. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Tragekomfort sowie der weiche Griff des Laminats. Das Innenfutter des Laminats ist im Spinndüsenverfahren gefärbt. Bei diesem Verfahren wird der Farbstoff dem Polymer zugesetzt, bevor das Garn gesponnen wird. Das so gewonnene Garn ist dauerhaft tiefengefärbt und kann direkt zu einem Textil verstrickt werden. Da keine weiteren Färbeprozesse erforderlich sind, wird der Verbrauch von CO2, Wasser und Chemikalien erheblich reduziert. Laut Higg-Index verbraucht das Lösungsfärben bis zu 90 % weniger Wasser. Der Chemikalienverbrauch wird um 60 % und der CO2-Ausstoß um bis zu 58 % reduziert. Darüber hinaus verblassten spinndüsengefärbte Textilien weniger schnell.
Die Soft Gore-Tex Shell Technologie sei durch zwei unabhängige Ansätze entstanden: Die Marktforschung bei Endverbrauchern ergab, dass Arbeiter sich einerseits mehr Flexibilität bei der Arbeitskleidung wünschen und andererseits wasserdichte Kleidung, die nicht wie Regenkleidung aussieht und sich auch nicht so anfühlt, so Neilsen Reid, Produktspezialist bei Gore-Tex Professional. Ziel der Entwicklung der Soft Gore-Tex Shell Technologie war es, diesem Bedürfnis entgegenzukommen und gleichzeitig den Umwelteinfluss zu reduzieren. Wichtig sei, dass dabei der dauerhafte Wetterschutz, für den die Marke Gore-Tex steht, nicht beeinträchtigt wird. In einem nächsten Schritt werde das Unternehmen die Verwendung von recycelten Materialien im Laminatportfolio weiter ausbauen, die dann nach dem Global Recycled Standard (GRS), einem unabhängigen, transparenten Zertifizierungsstandard, verifiziert sein werden.