Rohde & Schwarz eröffnet Software-Entwicklungs-Labor in Rwanda
Ein neues Labor für Software-Entwicklung hat Rohde & Schwarz in Kigali, Rwanda, eröffnet. Es ist das erste Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Technologiekonzerns auf dem afrikanischen Kontinent.
Der unabhängige Konzern unterhält ein engmaschiges Vertriebs- und Servicenetz in mehr als 70 Ländern. Neben seinen etablierten Geschäftsfeldern investiert das Unternehmen maßgeblich in Zukunftstechnologien wie 6G, Quantentechnologie, Industrial Internet of Things (IIoT), Artificial Intelligence und Cloudtechnologie. Auf dem afrikanischen Kontinent war das Unternehmen bislang ausschließlich vertrieblich vertreten. Das Software-Lab in der rwandischen Hauptstadt Kigali ist nicht nur die erste Niederlassung des Münchner Konzerns in Zentralafrika, sondern auch der erste Standort für Forschung und Entwicklung in Afrika insgesamt.
Afrika sei ein enormer Wachstumsmarkt, Rwanda ein Vorreiter im Bereich Digitalisierung, so Peter Riedel, Geschäftsführer und COO von Rohde & Schwarz. Das strategische Engagement des Unternehmens sei auf Langfristigkeit, nachhaltiges Wachstum und Stabilität ausgelegt. Man wolle mit dem Team in Rwanda Produkte für den Weltmarkt entwickeln, so Riedel. Dafür setzt das Unternehmen auf enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und fördert die Talente im Land. Auch deshalb erfährt das Vorhaben des Technologiekonzerns prominente Unterstützung: An der offiziellen Eröffnungsfeier nahmen neben Präsident Paul Kagame auch die Ministerinnen für ICT & Innovation sowie Education Paula Ingabire und Dr. Valentine Uwamaryia teil.
Der Standort soll nach dem Vorbild der Niederlassung in Singapur, die sich binnen 25 Jahren zum starken Asien-Hub entwickelt hat, konsequent ausgebaut werden – in naher Zukunft werden konkrete Aktivitäten im Bereich Cybersecurity und zur Unterstützung lokaler Studenten und Ingenieure folgen. Die offizielle Eröffnungsfeier, die coronabedingt erst jetzt stattfinden konnte, betont noch einmal die Ernsthaftigkeit des Vorhabens.