14.10.2020 • News

Sicherheitsverband ASW Norddeutschland wählt hochkarätige Wirtschaftsvertreter in den Vorstand

Die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V. wählte kürzlich Sicherheitsverantwortliche von namhaften Industrieunternehmen in ihren Vorstand.

Neben der Volkswagen AG und der Continental AG ist auch der weltweite Verband für Transportsicherheit TAPA zukünftig vertreten und verstärken die Schlagkraft des rührigen Sicherheitsverbands. Auch Jörg Ziercke, ehemaliger BKA-Chef und heutiger Vorsitzender des Weissen Ring, wurde in den Beirat berufen. Neumann von Tapa führt zukünftig den Verband.

Der norddeutsche Sicherheitsverband überraschte auf der Mitgliederversammlung in der Handelskammer Hamburg seine Mitgliedsunternehmen. In einer ergänzenden Wahl wurden Frank Busch, Leiter Konzernsicherheit der Continental AG aus Hannover, Thorsten Neumann, Präsident und CEO der Transported Asset Protection Association, sowie Michael Schmidt, Leiter Konzernsicherheit der Volkswagen AG aus Wolfsburg, einstimmig in den Vorstand berufen. Dieser weist nun, erstmalig in der 51-jährigen Geschichte des Verbandes, mit 12 namhaften Persönlichkeiten aus der Sicherheitswirtschaft die höchstmögliche Zusammensetzung auf.

Wegen der Corona-Bedingungen waren 33 Mitglieder angereist. Der Syndikus der Handelskammer Hamburg, Christian Graf, erklärte in seiner Begrüßung, dass im Koalitionsvertrag der neuen Hamburger Regierung kein Wort vom Wirtschaftsschutz stehe. Er appellierte an die Teilnehmer, dass dessen Stellenwert durch Verbände in der Politik erhöht werden müsse.

Der gesetzliche alte Vorstand unter der Leitung von Carsten Klauer, Inhaber des Hamburger Sicherheitsunternehmen Power GmbH, konnte Positives vermelden: Die Mitgliederzahlen steigen, die Geschäftszahlen sind gegenüber 2018 erheblich gestiegen, neue Seminare werden per E-Learning in einer Online-Akademie durchgeführt und die Aktivitäten im Bereich Wirtschaftsschutz, Bekämpfung von Radikalisierungsformen in Unternehmen sowie die Mitarbeit im ASW-Bundesverband werden verstärkt. Erfolge konnte der Verband auch bei der Anerkennung der Sicherheitsdienste als systemrelevante Tätigkeiten und Berufe in den norddeutschen Corona-Verordnungen erreichen.

Zukünftig führen Neumann mit seine Vertretern Schmidt und Busch den Verband, welcher sich in Zeiten der Corona-Pandemie neue Ziele setzen will. Neumann ist ein ausgewiesener Supply-Chain-Security-Experte und wird sowohl innerhalb der Tapa als auch bei den Part- nern, wie einer großen Anzahl an Polizeibehörden, hochgeschätzt.

„Ich habe mich mit meiner Organisation der Tapa für eine Mitgliedschaft im ASWN entschieden, weil dem Landesverband vom Bundesverband das Thema „Bekämpfung der Logistikkriminalität" als Kernkompetenz zugeordnet wurde", so Neumann. "Genau dieses Thema ist das Ziel meiner Organisation, die europa- und weltweit die Nummer 1 ist. Mit meiner Expertise aus der Tapa wird der Verband die ihm zugewiesene Kernkompetenz exzellent bedienen können. Über das mir entgegengebrachte Vertrauen, auch den Vorsitz des Verbandes zu übernehmen, möchte ich mich nochmals herzlich bedanken.“

Aus beruflichen Gründen sind aus der Vorstandsarbeit Frau Dr. Kasten-Pisula (UKE HH) und Frau Ljevar von der Volkswagen AG ausgeschieden. In den Beirat wurde neben Ina Schrader von der Volkswagen AG auch Jörg Ziercke vom Weissen Ring zusätzlich berufen.

Der Sicherheitschef von Volkswagen, Michael Schmidt, sagt zu seiner Wahl: „Ich konnte die Verbandsarbeit schon in den vergangenen Jahren als Beirat begleiten und finde dabei bemerkenswert, wie der Verband die schwierige Zeit, in der wir uns gerade befinden, mit Bravour gemeistert hat. Ich habe mich dazu entschlossen nochmals als aktives Vorstandmitglied anzutreten, weil ich der festen Auffassung bin, dass der Mittelstand vor den lauernden Gefahren geschützt werden muss. Gerade die Bekämpfung von Wirtschafts- und Cyberkriminalität stellen eine große Herausforderung dar, wobei Behörden und die Sicherheitspartner aus der Wirtschaft noch enger zusammenrücken müssen.“

Der Sicherheitsleiter von Continental, Frank Busch, sagte: Was, wenn wir schon heute das Morgen schützen? Die Welt von morgen wird eine andere als die heutige sein. Geopolitische Risiken zusammen mit Cyber-Crime sind heute schon die bestimmenden Hauptrisikofaktoren und werden die Welt weiter verändern. Langfristige, bereits heute absehbare Wandlungsprozesse werden tiefgreifende Veränderungen nach sich ziehen. Sie lassen keine Region der Welt unberührt und fordern Regierungen, Institutionen, Unternehmen und Individuen zum Handeln heraus. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stehen vor der Aufgabe, den Wandel und die damit ein- hergehenden Anpassungsprozesse aktiv zu gestalten."

"Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf meine aktive Mitarbeit als Vorstandsmitglied, denn vorausschauendes Sicher- heitsmanagement ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Unternehmen und dient somit als „Business Enabler“", so Busch abschließend.

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