Sympatex: Recycelbare Produktneuheiten auf der A+A
Sympatex zeigte recycelbare Produktneuheiten auf der A+A Düsseldorf. Die Eco-Design-Empfehlungen wurden in einer eigenen Messekollektion umgesetzt. Nachhaltigkeit stand auf der Messe im Fokus des Herstellers, trägt doch der Bekleidungs- und Schuhsektor über 8 % zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei.
Bei der Herstellung von nachhaltigen Textilien spielen verschiedene Zielsetzungen eine Rolle: Der Wert von Textilien soll möglichst lange erhalten bleiben und Treibhausgas-Emissionen sollen reduziert werden. Wichtig ist auch, Textilabfälle wieder in den Kreislauf zu integrieren und weiterzuverwenden. Der Hersteller zeigte mit Caura Sherpa sein Laminat-Konzept, das die Vorteile der klassischen Steppjacke mit denen einer Membranjacke vereint. Stylish, wasserdicht, atmungsaktiv und langlebig. Außerdem nicht nur komplett aus recyceltem Material hergestellt, sondern auch wieder recycelbar und damit genau im Fokus des Nachhaltigkeitsthemas der Messe.
Das Unternehmen verstehe Caura Sherpa als Nachfolger klassischen Softshells. Zudem sei es so, dass eine Caura-Sherpa-Jacke eine bessere Wärmeisolierung bietet als eine Softshell-Jacke und dabei deutlich leichter und angenehmer zu tragen ist, so Petra Klattenhoff, Produktmanagement Corporate & Workwear Sympatex. Der Membranhersteller ist überzeugt, dass die richtigen Materialien für ein effizientes Recycling große Bedeutung haben. Das Unternehmen hat einen Eco Design Guide entwickelt, um dieses Wissen an alle Brandpartner weiterzugeben.
Zur Veranschaulichung des Sympatex Caura-Sherpa-Konzepts habe das Unternehmen eine Messekollektion entworfen. Hierbei wurden recyclingfähige Polyester Laminate mit Eco-Design-Anforderungen in fertigen Bekleidungsteilen umgesetzt, so Lisa Polk, Circularity Expertin Sympatex. Der Prozess habe es ermöglicht, die Problematiken der Markenpartner besser zu verstehen und im Designprozess Ansatzpunkte zu finden, wie der Kreis geschlossen werden könne. Das Design unterstreiche die Bedeutung und Notwendigkeit der Entscheidungen für die richtigen Materialien für ein nachhaltiges Kleidungsstück, so Lisa Polk.
Im Schuhbereich lautet die nachhaltige Antwort des Herstellers „Sorrento non-woven“. Das Laminat ist für den Einsatz im Bereich Workwear getestet und zertifiziert. Durch die Eliminierung des Polyurethan-Schaumes in der Herstellung des Laminates sei es gelungen, die CO2 Emissionen um 10 % und den Wasserverbrauch um 15 % zu reduzieren, so Yasemin Malcolm, Produktmanagement Footwear Sympatex. Hierzu sei die aus PU bestehende Lage mit 100 % recyceltem Polyester non-woven ersetzt worden. Dadurch sei das Unternehmen ressourcenschonender geworden und in seinem Ziel in Richtung Monomaterial und Recyclingfähigkeit des gesamten Laminates einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Dieser Fortschritt sei gerade im Schuhbereich noch schwierig zu erreichen. Auch die technische Performance des Laminats habe sich verbessert, so Yasemin Malcolm.
