VDS legt unseriösen Schlüsseldiensten das Handwerk
Das neue Anerkennungsverfahren für Unternehmen für die Notöffnung von Türen und Fenstern (VDS 3864) bietet Endverbrauchern eine wichtige Orientierungshilfe bei der Auswahl seriöser und qualifizierter Schlüsseldienste, wie der VDS mitteilt. Begleitet wird das Anerkennungsverfahren von dem Lehrgang „Öffnungstechnik“. Eine häufige Masche von Schlüsseldiensten: Sie verlangen für eine einfache Türöffnung völlig überhöhte Beträge und drängen ihre Kunden zu einer sofortigen Bezahlung. Das VDS-Siegel unterstützt Verbraucher dabei, seriöse Dienstleister auf den ersten Blick zu identifizieren. Das Anerkennungsverfahren stellt sicher, dass Schlüsseldienste eine sach- und fachgerechte Arbeit verrichten und dem Kunden transparente Bedingungen anbieten. Dafür definieren die VDS-Richtlinien 3864 ein Anforderungsprofil an entsprechende Betriebe und die handelnden Personen.
Neben einer eingehenden Prüfung der Betriebsstätte sowie der vorhandenen Werkzeuge und Prozesse, wird auch eine Reihe von Anforderungen an die Fachkräfte gestellt. Voraussetzungen sind u. a. der Nachweis umfassender Kenntnisse auf dem Gebiet der Türen- und Fenstertechnik sowie die erfolgreiche Absolvierung des VDS-Lehrgangs „Öffnungstechnik“. In dem dreitägigen Lehrgang erlernen die Teilnehmer grundlegende und häufig angewandte Öffnungstechniken. Der Lehrgang endet mit der schriftlichen sowie praktischen Prüfung, die Voraussetzung für die Anerkennung nach VDS 3864 ist. Damit stelle der Verband sicher, dass VDS-zertifizierte Schlüsseldienste auch wirklich nach dem aktuellsten Stand der Technik arbeiten und für jede Notsituation eine fachgerechte Lösung parat haben, so Ingeborg Schlosser, Bereichsleiterin des VDS-Bildungszentrums. Der Lehrgang findet erstmalig in diesem Jahr vom 2. bis 4. Juni sowie vom 16. bis 18. Dezember in Köln statt.