VDSI und „Kommitmensch“ werben für Sicherheit im Straßenverkehr
Zum Tag der Verkehrssicherheit am 15. Juni rufen die Präventionskampagne Kommmitmensch und der VDSI Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. dazu au...
Zum Tag der Verkehrssicherheit am 15. Juni rufen die Präventionskampagne „Kommmitmensch“ und der VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. dazu auf, mehr Wert auf Sicherheit im Straßenverkehr zu legen. Verkehrsunfälle bei der Arbeit enden besonders häufig mit schweren Verletzungen oder dem Tod. Das geht aus einer Studie des Spitzenverbands der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), hervor. Auf Unfälle mit Fahrzeugen im Straßenverkehr entfallen danach zwei Fünftel der Unfalltoten und ein Fünftel der neuen Rentenfälle, die in der Studie untersucht wurden. Konkret waren dies über 343 Unfalltote und rund 2.456 neue Unfallrenten im Jahr 2017.
Anhand ihrer beiden Aktionen ist es ihr gemeinsames Ziel, sowohl auf bestehende Problematiken hinzuweisen, als auch zur Gestaltung innovativer Lösungen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr aufzurufen.
„Unterwegs – aber sicher!“ – VDSI und DVR suchen gute Ideen für betriebliche Verkehrssicherheit
Noch bis zum 30. Juni 2019 suchen der VDSI und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) innovative Praxisbeispiele, die das Unfallrisiko auf dem Arbeitsweg, Schulweg oder beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr senken.
Der Wettbewerb soll für einen Wissenstransfer sorgen. Viele Unternehmen führten sehr gute Projekte in der betrieblichen Verkehrssicherheitsarbeit durch, die sich auch auf andere Branchen oder Betriebe übertragen ließen. Allerdings seien diese Projekte in der Fachöffentlichkeit oft wenig bekannt. Gemeinsam mit dem DVR möchte der VDSI eine Plattform schaffen, um den Erfahrungsaustausch zwischen den Fachleuten zu unterstützen, so Prof. Dr. Rainer von Kiparski, Vorstandsvorsitzender des VDSI.
Attraktive Preisgelder warten
Die Gewinnerinnen und Gewinner der ersten drei Plätze erhalten Preisgelder von insgesamt 6.000 Euro. Außerdem werden unter allen Beiträgen zehn Fahrsicherheitstrainings verlost. Eine Jury, bestehend aus Fachleuten des VDSI und DVR sowie aus Industrie und Medien, wählt die Gewinnerbeiträge aus. Hier sind neben der Schutzwirkung auch Kriterien wie Nachhaltigkeit, Effizienz und Kreativität entscheidend. Die Siegerinnen und Sieger werden im Rahmen der A+A 2019 in Düsseldorf prämiert. Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen können sich mit ihren Projekten unter www.vdsi-unterwegs-aber-sicher.de bewerben. Auf der Website gibt es weitere Informationen zum Wettbewerb sowie eine Übersicht der bisherigen Gewinnerprojekte.
Mit „blöden Ideen“ gegen Verkehrsunfälle – die neuen Motive der Präventionskampagne Kommmitmensch
Im Rahmen ihrer Kampagne „Kommmitmensch“ werben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gemeinsam mit ihren Partnern dafür, dem Thema Verkehrssicherheit mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ziel ist, in den Unternehmen die Auseinandersetzung mit Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und im Verkehr zu befördern und so das Bewusstsein für die Bedeutung von Prävention zu erhöhen. Zum Tag der Verkehrssicherheit am 15. Juni 2019 lancierte die Kampagne daher insbesondere in sozialen Medien neue Motive zu diesem Thema. Im Fokus steht dabei regelverletzendes Verhalten – oder umgangssprachlich „blöde Ideen“.
Unter www.kommmitmensch.de erhalten interessierte Betriebe und Personen Informationen, wo sie ansetzen können, um Unfallrisiken für ihre Beschäftigten zu senken.
Schwere Unfälle seien immer auch ein Signal dafür, dass Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit nicht den Stellenwert im Unternehmen haben, den sie verdienten, so Gregor Doepke, VDSI Vorstand Ressort Kommunikation und Leiter der Kommunikation der DGUV. Ziel der Kampagne sei es, das zu ändern. Es würden bewusst „blöde Ideen“ – also regelverletzendes Verhalten – ins Zentrum der Kommunikation gestellt. Der VDSI verspreche sich davon einen Überraschungseffekt, der dazu führe, dass man über den eigenen Umgang mit Sicherheit und Gesundheit nachdenke. Im selben Atemzug fordert er Beschäftigte und Führungskräfte dazu auf, es besser zu machen, und gibt entsprechende Hinweise.