01.12.2025 • Produkt

ABB Sace Emax 3: Schaltzentrale für adaptive Energieverteilung

Der offene Leistungsschalter ABB Sace Emax 3 von ABB bündelt präzise Messtechnologie, zuverlässige Schutzfunktionen und hohe Verfügbarkeit in einer Plattform, die sich nahtlos in bestehende Systeme einfügt und für künftige Anwendungen erweitert werden kann. Aus einem Leistungsschalter wird die intuitiv bedienbare Schaltzentrale der Anlage: adaptiv, sicher und zuverlässig – bereit für die Herausforderungen von morgen.

Der ABB SACE Emax 3 bündelt präzise Messtechnologie, zuverlässige...
Der ABB SACE Emax 3 bündelt präzise Messtechnologie, zuverlässige Schutzfunktionen und hohe Verfügbarkeit in einer Plattform.
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Der ABB Sace Emax 3 vereinfacht die Bedienung und macht Funktionen im Feld erweiterbar ohne lange Stillstände. Er macht Schluss mit dem umständlichen Parametrieren von Schutzfunktionen per DIP-Schalter: Statt auf winzige Hebel, Kombinationscodes und verschachtelte Menüs setzt der Sace Emax 3 auf ein modernes HMI und ersetzt Schalterlogik durch ein intuitiv bedienbares Touch-Display. Konfiguration, Diagnose und Analyse werden direkt am Gerät realisiert, über die EPiC Mobile App am Smartphone oder die Ekip Connect Software am Laptop. 

Herzstück der Modularität ist der Schutzauslöser Ekip Aware: Der Schalter wächst mit seinen Aufgaben und kann direkt vor Ort um Mess-, Schutz- und Kommunikationsfunktionen erweitert werden. Für Bestandsanlagen entscheidend: Der Emax 3 ist abwärtskompatibel und hat die gleichen Abmessungen und Leistungswerte wie sein Vorgänger Emax 2. So gelingt der Austausch ohne große Systemanpassungen in kürzester Zeit.

Integrierter Schutz für höchste Sicherheit bei Cyberangriffen

Wo Parametrierung per Touch, App und Toolchain läuft, müssen Zugriffe und Datenwege geschützt sein. Der Emax 3 verankert Cybersicherheit deshalb bereits ab Werk auf Geräteebene. Denn mit jeder zusätzlichen Schnittstelle wächst heute die Angriffsfläche in der Energieverteilung: Was früher als Nischenthema galt, ist heute ein realer Risikofaktor für Verfügbarkeit und Sicherheit. Schaltanlagen sind vernetzt, Daten fließen in Leitstellen und Cloud-Dienste – und ein einzelnes Gerät kann schnell zur Schwachstelle für das gesamte Netz werden. Deshalb ist der ABB Sace Emax 3 auch aufrüstbar mit einem Security-Paket nach IEC 62443-4-2 und bietet damit Cybersicherheit nach höchsten Standards, um Daten und Menschen zuverlässig zu schützen. 

Das umfasst sowohl die Kommunikation als auch die lokale Bedienung. Signierte Firmware verhindert manipulierte Updates, rollenbasierte Zugriffe trennen Verantwortlichkeiten sauber und gehärtete Schnittstellen (z. B. BLE/NFC nur nach Authentifizierung) reduzieren die Angriffsfläche für Cyberangriffe. Für die Anbindung an die Leitwarte steht Modbus TCP Security bereit – verschlüsselt und authentifiziert. Das Ergebnis sind schnellere Compliance-Prüfungen und eine Schaltanlage, auf deren Widerstandsfähigkeit Unternehmen im vernetzten Betrieb vertrauen können. 

Sicherheit endet nicht beim Schutz vor Cyberangriffen. Darum schützt der Emax 3 Menschen und Anlagen gleichermaßen: Der integrierte Störlichtbogenschutz erkennt Lichtbögen anhand eines Algorithmus und mit Licht-Sensoren und unterbricht den Stromkreis in weniger als 40 ms. Die Gefahr wird sofort detektiert und abgeschaltet, Energieeintrag und Folgeschäden sinken und die Wiederanlaufzeit verkürzt sich. Auch das Handling ist abgesichert: Das Remote Racking Device (RRD-E) fährt den Leistungsschalter nur in AUS-Stellung ein oder aus – ein wichtiges Plus an Sicherheit für das Bedienpersonal. 

Präzises Monitoring für vorausschauende Wartung und integrierte Verfügbarkeitskontrolle 

Sicherheitsfeatures parieren im Ernstfall, Monitoring verhindert ihn schon von vorneherein. Ungeplante Stillstände lassen sich vermeiden, wenn der Zustand der Anlage im Betrieb sichtbar wird. Genau hier setzt Emax 3 an und macht präzises, kontinuierliches Monitoring zur integrierten Gerätefunktion. Denn um Ausfälle zu verhindern, braucht es verlässliche Daten aus dem laufenden Betrieb: Wo erwärmen sich Bauteile? Wie verteilen sich Lasten tatsächlich? Welche Anomalie kündigt einen Fehler an? Sensoren wie Ekip Temperature 4T und T-Sense überwachen Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontinuierlich und liefern Echtzeitdaten zu Umgebungs- und Anlagenzustand. Auffälligkeiten werden so frühzeitig erkannt, bevor sie Probleme verursachen. So wird eine zustandsbasierte Wartung innerhalb planbarer Servicefenster möglich. 

Für die Früherkennung von Fehlern und die Ursachenanalyse zeichnet außerdem der Data Logger (Pro) Spannung, Strom und Ereignisse mit bis zu 9.600 Hz auf und legt die Historie auf einer SD-Karte ab. So lassen sich Trends erkennen, empfindliche Lasten schützen und aus Ereignissen zu lernen. Ergänzend liefert das Sensezubehör Status-Telemetrie und bildet einen Gesamtzustandsindex ab, der Verschleiß und Abweichungen transparent aufzeigt – inklusive Warnungen, bevor es kritisch wird. In Summe betrachtet ergeben sich aus den einzelnen Messwerten eine hohe Verfügbarkeit: mit weniger Überraschungen und für einen planbaren Betrieb.

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