Funkwerk plettac: Sicherheit für Turiner U-Bahn
Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin wurde Sicherheit großgeschrieben. Eines der Vorzeigeprojekte in diesem Zusammenhang war die neue fahrerlose U-Bahn der norditalienischen Metropole. Dort sorgte ein neuartiges digitales Videoüberwachungssystem mit Bildaufzeichnung und automatischer Analyse in den Zügen und Bahnhöfen für höchsten Sicherheitsstandard. Die Betreibergesellschaft GTT (Gruppo Torinesi Trasporti) machte in der Zwischenzeit so gute Erfahrungen damit, dass das System nun weiter ausgebaut werden soll. Der Systemlieferant heißt damals wie heute - Funkwerk plettac.
Wie bei der bestehenden CCTV (Closed Circuit Television) Anlage werden auch bei der Erweiterung Bilder per WLAN aus der fahrenden U-Bahn an die Zentrale der Betreibergesellschaft übermittelt und sowohl dort, als auch im Zug selbst, aufgezeichnet. Zusätzlich werden Tunnel, Stationen und Bahnhöfe mit Kameras überwacht. Die Kameras wie auch die weiteren IP-Komponenten kommen aus dem Hause Funkwerk plettac.
Zentrale Komponente des Systems ist das Video-Managementsystems p.o.s.a., in der alle Informationen auflaufen und verarbeitet werden. Die erst zur „Security"-Messe 2010 präsentierte aktuelle Version des etablierten Managementsystems zeichnet sich durch noch mehr Benutzerfreund-lichkeit, Systemperformance und Stabilität aus.
Eine besondere technologische Herausforderung bei der Funkübertragung der Bilder aus den Fahrzeugen in Turin ist die hohe Stationsdichte (im Schnitt alle 500 Meter) und die starke Krümmung in einem Streckenabschnitt. Zudem müssen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80km/h ruckelfreie Echtzeitbilder mit höchster Auflösung aus Zügen an eine zentrale Kontrollstelle übertragen werden.
Hier hat das Funkwerk-System im Praxiseinsatz seine Leistungsfähigkeit bewiesen. Jetzt sollen auch die sechs neuen Stationen der Turiner U-Bahn in das System integriert werden. Der neue Auftrag für Funk-werk plettac hat ein Volumen von rund 1,5 Millionen Euro. Ein weiterer Ausbau der Videoüberwachung ist jedoch bereits in Planung.
GTT ist der Pionier in Italien bei der Ausrüstung von Bahnhöfen und Nahverkehrszügen mit digitaler Video- und Funküberwachungstechnologie. Der erste, 2006 eröffnete Streckenabschnitt (Linie 1), der mit Sicherheitstechnik des Unternehmens ausgestattet wurde, ist zehn Kilometer lang und hat 15 Statio-nen. Die Züge verkehren im Zweiminutenabstand. Die über 600 Überwachungskameras sind sowohl in der Tunnelröhre als auch auf den Bahnhöfen montiert und per Funk an die zentrale Leitstelle im Be-triebshof Collegno angebunden.
Die Erweiterung des bisherigen Netzes hat eine Länge von 3,5 Kilometern und umfasst sechs Stationen. Sie sollen Anfang 2011 eröffnet werden. „Die Beauftragung von Funkwerk plettac auch mit der Erweiterung zeigt die hohe Kundenzufriedenheit und den Wert zukunftssicherer Systemlösungen aus dem Hause Funkwerk plettac für anspruchsvolle Kunden", so Gérard Monin, Geschäftsführer und zuständig für den internationalen Vertrieb im Bereich Videosysteme und Objektschutz.