Haix: „Made in Europe“
Schaft und Sohle müssen in Europa zusammengeführt werden, dann darf ein Schuh gemäß EU-Vorschriften die Kennung „Made in Europe“ tragen – selbst wenn die einzelnen Komponenten in Asien, Afrika oder anderswo auf der Welt gefertigt wurden, wie Haix mitteilt. In seinem Imagefilm „Made in Europe“ bekennt sich der Funktionsschuh-Hersteller zum Standort Europa. Darin zeigt er, dass seine gesamte Produktion ausschließlich in Europa gefertigt wird. Das Unternehmen gibt Einblicke in die Produktion und die Entwicklung.
Seit ihrer Gründung sitzt die Firma im bayerischen Mainburg. Dort ist im Oktober 2017 ein neues Logistikzentrum eröffnet worden, von dem aus die Funktionsschuhe des Herstellers in die ganze Welt versendet werden. In der Unternehmenszentrale sind außerdem die Abteilungen Forschung & Entwicklung, Design, Marketing und der Zentralvertrieb angesiedelt. In modernen Forschungs- und Prüflabors entwickeln hier Schuhspezialisten und Ingenieure Trends und Funktionen. Selbst ein Teil der Produktion liegt noch immer in der bayerischen Heimat. Der Großteil der rund 1,2 Millionen Paar Schuhe, die das Unternehmen jährlich produziert, entsteht aber im kroatischen Obuca. Mehr als 1.000 Mitarbeiter fertigen hier seit 2009 Funktionsschuhe.
Das Unternehmen musste zwischen 2014 und 2015 kurzzeitig in Vietnam produzieren, um das einst mit den großen Sportfirmen aus Europa abgewanderte technologische Know-how zurückzuholen. Daraus wolle das Unternehmen kein Geheimnis machen. Aber aus dieser Zeit habe man gelernt, dass dies nicht der Weg des Schuhherstellers ist. Auch bei der Materialbeschaffung verlässt sich das Unternehmen auf „Made in Europe“. In der Verarbeitung setzt der Hersteller auf Qualitäts- und Umweltstandards, Zertifizierungen und ein eindeutiges Herkunftstracking.
Nachhaltig solle sich aber auch das Team des Herstellers entwickeln, deswegen fördert das Unternehmen die Jugend: Rund 80 Auszubildende lernen derzeit einen kaufmännischen oder technischen Beruf in Deutschland und Kroatien.