Institut Neuscheler: Diebstahlstatistik für 2014
Die kürzlich vom GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) veröffentlichte Diebstahlstatistik für 2014 zeigt eine weitere, hohe Diebstahlrate von Kfz auf. Laut GDV wurden alleine 2014 knapp 18.000 PKWs gestohlen. So kam man auf das Ergebnis, dass von 1.000 Autos im bundesweiten Durchschnitt 0,5 geklaut wurden. Das Diebstahlrisiko blieb damit auf dem selben Wert wie in den beiden Jahren davor.
Vor allem hochwertige Autos der Marken Audi, Land Rover und Lexus seien hierbei hoch im Kurs bei Diebesbanden, so Raphael Neuscheler vom Institut-Neuscheler. Eine starke Zunahme an Diebstähle mit 16,2% erfuhr dabei Toyota und Lexus. Besonders Autohäuser an nahegelegenen Autobahnen und Bundesstraßen sind ausgewählte Opfer der professionell agierenden Diebesbanden. Man müsse entscheidend gegen den Diebstahl vor gehen, so Neuscheler weiter. In enger Zusammenarbeit mit Versicherungen und Landeskriminalämter möchte man dieser Entwicklung des hohen Diebstahls entgegen treten.
Weiter weißt Neuscheler auf die im Oktober 2015 veröffentlichte Statistik des GDV hin. So sei unter den Bundesländer was die Diebstahlrate angeht weiterhin Berlin ganz vorne mit dabei. Einen deutlichen Anstieg musste das Saarland verkraften, hier stiegen die Diebstähle im Vergleich zum Vorjahr um +16,7%.
Am beliebtesten laut GDV Statistik seien explizit die Modelle Range Rover 3.0TD mit einem durchschnittlichen Schadensaufwand von etwa 73000,00 €, Audi RS5 mit über 50000,00 € und Lexus mit dem Modell RX 350 mit knapp 46000,00 €. Zwar seien die Autodiebstähle laut GDV um 4,8 Prozent gesunken, doch zahlten die Versicherer mit rund 262 Millionen Euro fast die gleiche Entschädigungssumme an ihre Kunden wie im Vorjahr (-0,7 %). Der Grund hierfür ist der durchschnittliche Wert eines geklauten Pkw´s.
Bereits im ersten Halbjahr 2014 waren bundesweit eine Vielzahl an Autohäuser Opfer von professionellen Diebesbanden. Gerade Autohäuser, so Neuscheler weiter seien oftmals die größten Leittragenden an der ganzen Sache, das bestätigten Gespräche die Institut-Neuscheler mit Autohäusern Bundesweit führte. Oftmals wird am Tag durch Diebe observiert und bei Nacht gestohlen. Hierbei wird durch die breite Bahn gestohlen: Vor allem der Teilediebstahl an PKWs nimmt unvorstellbare Dimensionen an. Besonders konzentrieren sich Banden nicht nur auf Reifen und Felgen, sondern teilweise auf großangelegte Diebstähle von Katalysatoren bei Mercedes-Benz Sprinter und Vito Modelle, Bremsscheiben bei Mazda Limousinen und Kombi Modellen und Xenon-Scheinwerfer bei BMW Modellen. Nicht selten werden auch komplette Armaturenbretter aus den Fahrzeugen heraus gebaut.
Die Erfahrungen zeigen, dass sporadisch patrouillierende Wachdienste und autarke Videoanlagen nicht zum gewünschten Ziel führen, Diebstahl zu minimieren. Auch die hochgelobte Videosensorik und Thermalkameras (Thermokameras) auf dem Freigelände sind nicht das Allheilmittel, was durch Versicherungen und Polizei bestätigt wird. Gerade bei frei zugänglichen Geländen zeigen sich enorme Schwächen solcher Technik und führt zu erheblichen Fehlalarmen. Auf dem Freigelände kann Videotechnik nicht von einem „Freund“, also einem Interessenten und potentiellen Autokäufer, von einem Autodieb „Feind“ unterscheiden. Gerade für Autohäuser, mit offenem, einladenden Freigelände empfiehlt sich bei Fahrzeugmodellen, welche stark Diebstahl-frequentiert sind, diese einzeln abzusichern.
Neuscheler weist auf seine Sicherheitslösung Argostronic hin, die speziell für Autohäuser und deren Freigelände entwickelt wurde. Hierbei spielen alle Faktoren zusammen, von der schnellen Alarmierung an unseren Wachdienst, einer Live-Täteransprache und gleichzeitiger Videodokumentation bis hin zur Polizei-Alarmierung. Gerade dieses Lösungskonzept werde von bekannten, großen Versicherungshäuser als ein sinniges in sich geschlossenes Sicherheitskonzept bewertet und Autohäusern wärmstens empfohlen.
„Erforderlich ist und bleibt, ein kluges und vor allem durchdachtes Sicherheitskonzept mit Hersteller, Versicherer und Polizei, um dem Diebstahl entscheidend und massiv entgegen treten zu können. Denn nur so kann Diebstahl erfolgreich in seine Schranken gewiesen werden“, erklärt Raphael Neuscheler abschließend.