03.03.2022 • Produkt

LST: Brandschutz in Infrastrukturanlagen als Mammutaufgabe

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Brücken, Kraftwerke und Bahntunnel sind systemrelevante, lebenswichtige Bauten. Die durchgängige Betriebsfähigkeit ist von wesentlicher Bedeutung, denn ein Brand würde nicht nur zu enormen Sachschäden führen, sondern sich auch unmittelbar auf die Bevölkerung auswirken. Umso wichtiger ist es, die Anlagen vor Brand und Betriebsausfällen zu schützen.

Standorte in Tausenden Metern Höhe oder verwinkelte Wege tief im Berg, sensible EDV-Räume und hoch automatisierte Anlagen – das sind nur einige der Herausforderungen beim Brandschutz von Infrastrukturprojekten. In den meisten Fällen liegen zwischen der Planungsphase und der Umsetzung viele Jahre. Über diesen langen Zeitraum entwickelt sich die Technik weiter und die Bauvorgaben ändern sich. Hinzu kommt, dass Infrastrukturprojekte permanent wachsen und ausgebaut werden. All das müsse schon in der Konzeption berücksichtigt werden, so Robert Wieser, Leiter der Innsbrucker Niederlassung der Labor Strauss Gruppe. Die Experten für Gefahrenmeldetechnik sind nicht nur Systemlieferant, sondern fungieren auch als Schnittstelle zwischen relevanten Drittleistern wie Architekten, Errichtern sowie Elektrikern, und stehen beratend zur Seite.

Wenn es brennt, kommt im Normalfall die Feuerwehr. Nicht jedoch im Kraftwerksbereich, denn hier muss zuerst der Bereitschaftsdienst die Situation beurteilen, bevor gelöscht werden kann. Dies ist unbedingt erforderlich, um Bereiche mit Hochspannung vor einem Löschangriff abzuschalten, damit keine Gefahr für Mensch und Anlage besteht. An erster Stelle steht hier jedenfalls die Brandvermeidung. Feuer kann sehr hohe Sachschäden an den Bauten durch Hitze und Verrauchung verursachen. Die Folge ist meist ein sehr lang andauernder Ausfall der Anlagen und hohe Reparaturkosten. Zusätzlich dauert es oft lange, bis die Einsatzkräfte für einen Löschangriff vor Ort sind. Ein Feuerwehreinsatz unter der Erde bedeutet darüber hinaus ein erhöhtes Gefahrenpotenzial für die Einsatzkräfte.

Aus diesen Gründen ist Brandfrüherkennung von enormer Wichtigkeit. Das Unternehmen greift dabei auf unterschiedliche Systeme, wie etwa lineare Rauchmelder, Funk-Brandmelder oder Rauchansaugsysteme, zurück. Bei Letzteren handelt es sich um aktive Systeme, die über ein Rohrleitungsnetz Luft aus dem überwachten Bereich ansaugen und einem sensiblen Detektor zuführen. Ein Alarm wird ausgelöst, sobald die Rauchkonzentration einen bestimmten Wert übersteigt. Auf großen Arealen ist es für das Personal nicht möglich, überall gleichzeitig zu sein. Dort, wo niemand ist, arbeiten zig Detektoren und Melder rund um die Uhr daran, einen Brand schnellstmöglich zu entdecken. Die Daten werden miteinander verknüpft und an die Brandmelderzentrale gesendet. Diese leitet sekundenschnell die nächsten Schritte in die Wege, so Robert Wieser.

Ziel eines effizienten Brandschutzkonzepts ist es, möglichst viele Informationen und Tätigkeiten zentral zu sammeln und steuern zu können. Ein technischer Defekt im EDV-Raum einer Infrastrukturanlage kann verheerende Folgen haben. Bei unzähligen Elektroverteilern, Elektromotoren und Kabeln ist die Zahl der Gefahrenquellen groß. EDV-Räume werden daher mit besonders sensiblen Detektoren bewacht. Im Ernstfall werden über die Brandmelderzentrale unterschiedliche Löschsysteme in Gang gesetzt. Um Löschschäden möglich gering zu halten, kommt bei technischen Einrichtungen Gaslöschmittel zum Einsatz. Die Brandbekämpfung ist somit bereits eingeleitet, bevor die Feuerwehr vor Ort ist.

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