Mit optimaler Dämpfung zu mehr Sicherheit
Schutz ist längst nicht mehr alles: Wer bei seiner Arbeit etwa im Anlagen- und Maschinenbau oder in der Automobilbranche auf Sicherheitsschuhe angewiesen ist, verlangt zudem hohen Tragekomfort. Schließlich tragen die Beschäftigten ihren Fußschutz täglich über mehrere Stunden. Dauerhaftes Gehen, Stehen oder Hocken auf harten Böden beansprucht die Füße und den gesamten Bewegungsapparat – besonders dann, wenn der Fußschutz nicht ausreichend gedämpft ist. Um den Tragekomfort zu erhöhen, setzen Hersteller von Sicherheitsschuhen auf moderne Sohlentechnologien für eine optimale Dämpfung. Aber auch ein modisches Design trägt zu erhöhter Trageakzeptanz bei.
Erst, wenn Sicherheitsschuhe dauerhaft getragen werden, können sie auch vor Verletzungen schützen. Ein logischer Zusammenhang. Dennoch verzichten Mitarbeiter häufig auf ihren Fußschutz. Warum? Gründe sind etwa, dass die Schuhe unbequem oder umständlich in der Handhabung sind, oder dass sie optisch nicht ansprechen. Ist das dauerhafte Tragen der Schuhe schlimmstenfalls sogar mit Schmerzen verbunden, liegt es für viele Träger nahe, komplett auf den Fußschutz zu verzichten. Die Anforderungen der Beschäftigten an ihre Sicherheitsschuhe gehen demnach über die reine Schutzfunktion hinaus, die durch die gesetzlichen Richtlinien vorgeschrieben ist. Ein optimaler Tragekomfort rückt immer mehr in den Fokus. Besonders dann, wenn Mitarbeiter durch stundenlanges Stehen sowie kniende oder laufintensive Tätigkeiten einer erhöhten Belastung der Gelenke und Muskeln ausgesetzt sind. Und besonders dann, wenn sich die Mitarbeiter über einen langen Zeitraum auf harten Böden ohne stoßabsorbierende Eigenschaften der Schuhe bewegen. Gesundheitsprobleme wie etwa Ermüdungserscheinungen von Rücken oder Muskeln sowie Gelenkbeschwerden können die Folge sein. Dies schränkt das Wohlbefinden der Beschäftigten ein und reduziert auf Dauer ihre Leistungsfähigkeit. Falsches Schuhwerk kann der Grund für derartige Beschwerden sein. Als Beitrag zur Gesunderhaltung der Beschäftigten sind passgenaue und bequeme Schuhe deswegen unverzichtbar.
Erleichterung beim Laufen
Es ist nun die Aufgabe der Hersteller von Sicherheitsschuhen, die Anforderungen der Träger in ihren Modellen zu vereinen. Um den Tragekomfort durch eine optimale Dämpfung zu erhöhen, setzen sie etwa auf moderne Sohlentechnologien zur Federung der Schritte und Entlastung der Füße. Neueste Modelle verfügen für ihre Laufsohlenkonstruktion als Sohlenkern über das Material Infinergy. Dabei handelt es sich um eine Entwicklung von BASF, die aus expandiertem thermoplastischem Polyurethan (E-TPU) besteht und für eine komfortable Federung des Fußes besteht sorgt. Denn durch Tausende kleine Schaumstoffpartikel, die im Innern winzige, geschlossene Luftzellen enthalten, lässt sich die Sohle extrem zusammenpressen. Diese Eigenschaft dämpft den Aufprall des Fußes besonders gut. Lässt der Druck nach, federt die Sohle blitzschnell wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Die Energie wird somit beim Auftreten zwar absorbiert, aber auch zu einem Großteil wieder an den Träger zurückgegeben. Dadurch müssen Beschäftigte beim Laufen weniger Kraft aufwenden, sodass auch bei mehrstündigem Tragen die Füße nicht vorzeitig ermüden. Die Schuhe der Serie „Wellmaxx“ vom Sicherheitsschuhhersteller Elten kombinieren diese Eigenschaften, so wie etwa der S3-Halbschuh „Reaction XXT Low ESD“. Weitere Gefahren im Arbeitsalltag sind die sogenannten SRS-Unfälle, also das Stolpern, Rutschen und Stürzen. Um davor zu schützen, sind moderne Sicherheitsschuhe idealerweise mit Sohlen ausgestattet, die mit einer Profiltiefe von vier Millimetern für besonderen Halt auch auf glatten Böden sorgen. Wie sehr sich moderne Sicherheitsschuhe den unterschiedlichen Arbeitsplätzen anpassen, zeigen Modelle, deren spezielle Laufsohlen zudem bis etwa 130 Grad Celsius hitzebeständig und zudem öl- und kraftstoffbeständig sind.
Auf die Optik kommt es an
Nicht zuletzt das modische Design des Fußschutzes ist entscheidend, wenn es darum geht, die Trageakzeptanz bei den Beschäftigten zu erhöhen. Die neuesten Modelle gleichen immer mehr sportlich leichten Freizeitschuhen, die auch außerhalb des Arbeitsplatzes getragen werden könnten. Um diese moderne Optik zu erzielen, setzen Hersteller etwa auf spezielle Farben. Triste und einfarbige Schuhe sind nicht mehr im Trend. Auch ein besonderes Sohlendesign trägt zu einem sportlichen Auftritt bei: Moderne Modelle aus der Elten-Serie „E-Track“ beispielsweise verfügen über eine Gummi-Laufsohle, die bis an die Schuhspitze hochgezogen und mit einem schlanken Leisten als Basis kombiniert ist. Neben der Federung und moderner Optik trägt auch gute Luftzirkulation im Schuh zum Tragekomfort bei. Erreicht wird diese etwa durch ein atmungsaktives Textilinnenfutter, wodurch sich der Träger auch nach mehrstündigem Tragen wohl fühlt. Um sich an die unterschiedlichen Anforderungen des Arbeitsplatzes anzupassen, sind die ESD-fähigen Modelle der Serie mit Textil, Velour- oder Nubuk-Leder, Cordura oder Mikrofaser als Obermaterial erhältlich.
Damit ein Sicherheitsschuh vor den Gefahren am Arbeitsplatz schützen kann, reichen die gesetzlich vorgeschriebenen Schutzfunktionen nicht aus. Denn damit diese zum Einsatz kommen, muss der Schuh den Ansprüchen an Tragekomfort nachkommen, er muss praktisch sein und gut aussehen. Erst dann werden die Sicherheitsschuhe von den Trägern akzeptiert und auch dauerhaft getragen. Nur so ist ein sicherer Schutz vor Verletzungen gewährleistet.