10.09.2024 • Produkt

Pilz: Automatisierungslösungen für Wasserstoffanwendungen

Pilz zeigt auf der Hydrogen Technology Expo Europe, wie industrieerprobte Lösungen der Automatisierung Wasserstoffanwendungen schützen. Der Automatisierungsexperte stellt seine Lösungen aus den Bereichen Funktionale Sicherheit und Industrial Security vor. Die Lösungen des Unternehmens erlauben die sichere Überwachung und Steuerung von Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

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© Pilz GmbH & Co. KG

Gaslecks zuverlässig und schnell erkennen, Druck, Füllstand, Spannung und Strom stets im Blick behalten, Verbrennungsprozesse sicher überwachen – bewährte Sicherheitsprinzipien der Automatisierung können Wasserstoffanwendungen schützen. Denn sie helfen, Sicherheit stets als eine integrierte Funktion von Maschinen, Anlagen und den Zusammenhängen im Prozess zu betrachten. Auf der Hydrogen Technology Expo Europe stellt das Unternehmen zum einen seine Lösungen für die funktionale Sicherheit in der Wasserstoffindustrie vor. Zum anderen zeigt es, wie Wasserstoffanwendungen vor Manipulationen und fehlerhafter Bedienung geschützt sind.

Von der Produktion bis zur Verwendung sicher

Die Sicherheitslösungen bieten für die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstoff einen Mehrwert. Vom Elektrolyseverfahren bis hin zur Dampfreformierung – die Experten erläutern am Messestand die unterschiedlichen sicherheitstechnischen Ansätze, die je nach Art der Herstellung von Wasserstoff wichtig sind. Die Pilz Kleinsteuerung PNOZmulti 2 und das Automatisierungssystem PSS 4000 sichern die Herstellung von Wasserstoff mit dem Elektrolyseverfahren. Bei der alkalischen oder PEM-Elektrolyse sind mehrere Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen. Beispielsweise überwachen die Sicherheitssteuerungen des Herstellers Sensoren zur Gas- und Flammenerkennung. Sobald diese Sensoren etwas detektieren, werden schnell entsprechende Maßnahmen eingeleitet, wie das Entlüften von Ventilen.

Das Automatisierungssystem PSS 4000 hat sich zudem bereits bewährt, um an Wasserstofftankstellen alle Sicherheitsfunktionen im Blick zu behalten – beim Kühlsystem und den Hochdruckspeichertanks sowie bei der Abgabe von Wasserstoff. Das Unternehmen informiert darüber, wie das Automatisierungssystem die Wasserstoffleck-, Flammen- und Raucherkennung sowie die Temperatur- und Drucküberwachung übernimmt. Dank der dezentralen Ein- und Ausgänge sowie der Fail-Safe-Analogeingangsfunktionen kann das gesamte System sicher gesteuert und überwacht werden.

Safety und Security ganzheitlich gedacht

Zur ganzheitlichen Betrachtung von Sicherheit gehört neben der Funktionalen Sicherheit auch die Industrial Security. Sie beschreibt den Schutz von Produktions- und Industrieanlagen vor Manipulationen und fehlerhafter Bedienung – ob bewusst oder unbewusst. Ein Beispiel ist eine Fernverbindung zu einem Container für die Wasserstoffproduktion, um den Status des Systems zu überprüfen. Diese Verbindung muss geschützt werden, andernfalls kann der sicherheitsrelevante Teil des Systems unerlaubt eingesehen oder verändert werden.

Auf der Hydrogen Technology Expo Europe stellt das Unternehmen unter anderem die Industrial Firewall SecurityBridge vor. Innerhalb des Steuerungsnetzwerks sind alle Verbindungen zwischen den Engineering-, Diagnose- oder Konfigurationstools und den Steuerungen vor Manipulationen geschützt und ermöglichen gesicherte Verbindungen nach außen. Mit dem Zugriffsberechtigungssystem PITreader und den dazugehörigen RFID-Transponderschlüsseln können die Anlagen vor unberechtigtem Zugriff gesichert sowie Zutrittsberechtigungen zuverlässig und individuell gesteuert werden.

Das Unternehmens sei überzeugt davon, dass nur eine ganzheitliche Betrachtung von Safety und Security einen umfassenden Schutz von Wasserstoffanwendungen gewährleistet. Denn Security schütze die Verfügbarkeit von Anlagen und Maschinen vor Manipulationen und Fehlbedienung, so Albert Cot, Market Development Engineer bei Pilz.

Hydrogen Technology Expo Europe: Halle A3, Stand: 3I110

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