26.02.2015 • Produkt

QSC: Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Rechenzentrums

Viele Unternehmen stehen aktuell vor der Entscheidung, ob sie ihre gesamte IT-Infrastruktur weiter im eigenen Rechenzentrum vorhalten, Teile an einen Betreiber hochzuverlässiger Rechenzentren auslagern oder neue Applikationen in Form von Cloud-Services nutzen sollen. QSC hat die wichtigsten Voraussetzungen bei der Auswahl eines Rechenzentrums für IT-Outsourcing und Cloud-Services in fünf Punkten zusammengefasst.

Lage des Rechenzentrums
Die physische Sicherheit eines Rechenzentrums ist u.a. abhängig von seiner Lage; das heißt, mögliche Überschwemmungsgebiete oder Gegenden mit seismischer Aktivität sind zu meiden. Um die erforderlichen hohen Sicherheitsmaßnahmen optimal umsetzen zu können, befinden sich Rechenzentren fast immer in einem neutralen, nicht auffälligen Gebäude eines Gewerbegebiets.

Physische IT-Sicherheit und Datenschutz
Alle Mitarbeiter aus dem Gebäude sollten nur mit Hilfe einer codierten, auf ihre Zuständigkeiten und Aufgaben zugeschnittene Ausweiskarte Zugang erhalten. Für den Zugang zum Raum mit den Servern und Speichersystemen ist eine zweite Kontrolle vorzusehen, z.B. über eine PIN-Eingabe oder ein biometrisches Verfahren. Durch diese physische und logische Zugangskontrolle erfolgt eine sichere Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Vorhandene Zertifizierungen und Auditierungen
Bei der Auditierung und Zertifizierung eines Rechenzentrums, wie sie etwa der TÜV vornimmt, werden u.a. potenzielle Risiken durch umliegende Gebäude wie Tankstellen oder die Einflugschneise eines Flughafens geprüft. Das Gelände sollte umzäunt und rund um die Uhr mit Kameras überwacht sein. Rechenzentren müssen hohen Sicherheitsstandards genügen. Ob die Anforderungen erfüllt sind, lässt sich durch ein allgemein anerkanntes Zertifikat wie ISO 27001 nachweisen.

Einrichtung individueller Sicherheitslösungen
Für viele Unternehmen zählt, dass sie bei einem Rechenzentrumsbetreiber nicht mit einem vorgefertigten Servicepaket vorliebnehmen wollen, sondern eine auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnittene Lösung erhalten. Immer wieder sind Anwendungsszenarien gefragt, bei denen Standardanwendungen mit neuen Cloud-Services verknüpft werden sollen. Individualität gilt jedoch vielfach auch für die IT-Sicherheit, bei der jedes Unternehmen eigene Vorgaben an einen Rechenzentrumsbetreiber formuliert, die dann auch so umgesetzt werden sollten.

Rechenzentrumsbetreiber aus Deutschland mit eigenem Breitbandnetz
Für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt die Anbindung der Unternehmen über das eigene Breitbandnetz eines Rechenzentrumsbetreibers. Damit wird gleichzeitig eine lückenlose Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs von den Endgeräten eines Unternehmens bis zu den Servern des Rechenzentrumsbetreibers möglich. Alle Daten bleiben ausschließlich im Netz des Rechenzentrumsbetreibers.
Für die aus Deutschland stammenden Rechenzentrumsbetreiber gilt das Bundesdatenschutzgesetz, das strenge Regeln für die Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten vorsieht. Anbieter aus den USA etwa, die hierzulande ein Rechenzentrum unterhalten, sind zusätzlich zum Bundesdatenschutzgesetz auch an die US-amerikanische Gesetzgebung gebunden, die den dortigen Behörden einen ungehinderten Zugriff auf Daten erlaubt - auch wenn sie hierzulande gespeichert sind.

 

 

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