Schmersal: Sicherheitszuhaltung in schlankem Design
Die Schmersal Gruppe bringt eine elektromechanische Sicherheitszuhaltung auf den Markt: Der AZM150 zeichnet sich durch ein schlankes Design aus sowie durch eine Zuhaltekraft von 1.400 Newton. Die Sicherheitszuhaltung kann mit drei unterschiedlichen Betätigern für verschiedene Anbausituationen kombiniert werden: ein gerader Betätiger für Schiebetüren, ein gewinkelter Betätiger für große Drehtüren sowie ein beweglicher Betätiger für kleinere Drehtüren. Ein Pluspunkt der Zuhaltung ist der drehbare Betätigerkopf, der – statt durch Verschraubung – durch einfaches Aufsetzen des Deckels arretiert werden kann. Der drehbare Betätigerkopf mit seinen zwei Einführschlitzen ermöglicht verschiedene Montagepositionen und Anfahrmöglichkeiten. Damit ist die Zuhaltung vielseitig einsetzbar.
Bei der Sicherheitszuhaltung handelt es sich um eine elektromechanische Ausführung, die mit einem hohen Sicherheitsstandard kombiniert werden kann: Die Zuhaltung ist standardmäßig mit einer niedrigen Codierstufe und optional mit einer hohen Codierstufe lieferbar. Bei einer hohen Codierung sind gemäß ISO 14119 weniger zusätzliche Maßnahmen gegen das Umgehen von Verriegelungseinrichtungen erforderlich, wie etwa ein Anbringen außer Reichweite oder in verdeckter Position.
Aufgrund seines schlanken, platzsparenden Designs ist das Produkt insbesondere für kleinere Maschinen, aber auch für Verpackungs- und Werkzeugmaschinen geeignet. Die Sicherheitszuhaltung ist sowohl in der Arbeitsstrom- als auch in der Ruhestromvariante verfügbar. Zuhaltungen, die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten, werden bevorzugt eingesetzt, wenn es gilt, Personen vor gefährlichen Nachlaufbewegungen zu schützen. Zuhaltungen mit Arbeitsstromprinzip sind vor allem für den Prozessschutz geeignet, da sie im Fehlerfall, z.B. bei Stromausfall, Zutritt zum Gefahrenbereich gewähren. Ein Merkmal des Produkts ist, dass die Zuhaltung mithilfe einer Montageplatte einfach auf 40-mm-Nutenprofilen installiert werden kann. Darüber hinaus kann sie wahlweise mit einer Fluchtentriegelung bzw. Notentsperrung ausgestattet werden.
Bei Bedarf wird die Sicherheitszuhaltung optional mit einer Sperrzange geliefert: Diese schützt das Bedienpersonal bei größeren, begehbaren Maschinen und Anlagen davor, bei Wartungs- und Reparaturarbeiten irrtümlich eingeschlossen zu werden. Dazu befestigen die Servicemitarbeiter beim Eintreten in den Gefahrenbereich ein Schloss an der Sperrzange, die in der Zuhaltung eingesetzt ist, sodass die Tür der Schutzeinrichtung nicht geschlossen werden kann und ein unabsichtlicher Maschinenanlauf verhindert wird. Es können bis zu sechs Schlösser an der Sperrzange befestigt werden, d.h. es können sich bis zu sechs Personen gleichzeitig im Gefahrenbereich aufhalten.