Wanzl Access Solutions am Mahle Campus in Stuttgart
Der 1920 in Stuttgart gegründete Technologiekonzern zählt heute zu einem der 20 größten Automobilzulieferer der Welt. Allein am Campus im Stadtbezirk Bad Cannstatt, dem Hauptsitz von Mahle, arbeiten rund 1.400 Beschäftigte an der klimaneutralen Mobilität von morgen mit Schwerpunkt auf Elektromobilität, Thermomanagement und grüne Verbrennungsmotoren. Dabei gewinnen Informationssicherheit und Datenschutz in der Automobilbranche immer mehr an Bedeutung – insbesondere für Zulieferer.
Zusammen mit dem Architekturbüro Schatz Projectplan GmbH entwickelte Mahle daher ein umfassendes Sicherheitskonzept für den Campus in Stuttgart, um den Zutritt durch die Vereinzelung der Mitarbeiter, Gäste und Lieferanten zu kontrollieren. Im Zuge dessen ersetzen vollautomatisierte Zutrittsschleusen von Wanzl Access Solutions an allen Gebäudeeingängen und im Foyer die bisherigen Zutrittskontrollen wie Schlösser und Sicherheitspersonal.
Das Sicherheitskonzept
„Eine besondere Herausforderung des Projekts waren die unterschiedlichen Zutrittssituationen am Campus, genauso wie die Schnittstellen zwischen öffentlichem Raum und Zonen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen“, sagt Rüdiger Wetzel, Projektleiter des Baumanagements bei Mahle. „Aus architektonischer Sicht war es elementar, sich in die sicherheitsrelevanten Abläufe des Standorts hineinzudenken und den schmalen Grat zwischen maximaler Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden“, so Daniel Kah, zuständiger Architekt des Büros Schatz Projectplan.
Access-Experte Wanzl ermöglichte mit seinen innovativen Produkten dieses Plus an Sicherheit, komplettiert durch eine intuitive und einfache Handhabung. Mit den stilvollen Galaxy Gates 1.1 und Galaxyports sowie einer Atlas Gehtür und einem Atlas Drehkreuz gewährleiste der Hersteller an allen Gebäudeeingängen des Mahle Campus einen autorisierten, effizienten und raschen Zugang. Zudem wurde eine Anbindung von einer externen Schiebetür und Schranke vorbereitet, so Andreas Fischer, Senior Manager Sales Access Solutions von Wanzl.
Während Angestellte einen persönlichen Mitarbeiterausweis haben, erhalten Gäste nach Anmeldung an der Hauptpforte einen Besucherausweis. Durch die Authentifizierung an den Vereinzelungsanlagen, die in jedem Gebäude installiert sind, wird nur berechtigten Personen der Einlass gewährt. Teil des Sicherheitskonzepts war zudem die Umgestaltung des gesamten Eingangsbereichs, bei dessen technischer Planung die Sicherheitsrichtlinien der Tisax berücksichtigt wurden, dem Prüfstandard des Verbands der Automobilitätsindustrie. „Die Zutrittsschleusen von Wanzl entsprechen durch den Einsatz neuester Sensorentechnologie höchsten Sicherheitsstandards. Diese Sensorik erkennt, wenn sich eine Person unrechtmäßig Zutritt verschaffen möchte. So wird beispielsweise unerlaubtes Offenhalten, Durchdrängeln oder Unterkriechen durch Licht- und Akustiksignal angezeigt. Die Galaxy Gates 1.1 bieten dadurch einen hohen Schutz für den Mahle Campus, da nur autorisierte Personen Zutritt zu den jeweiligen Gebäuden erhalten“, erklärt Andreas Fischer.
Die baulichen Voraussetzungen
Bei der Entscheidung für die Wanzl Zutrittsschleusen spielten die baulichen Gegebenheiten und Einbausituationen eine große Rolle, so Architekt Daniel Kah. Das Sicherheitskonzept habe für die Zutrittsanlagen einen 1,20 m lichten Durchgang vorgegeben, um neben Mitarbeitern und Gästen auch Lieferanten den Zutritt zum Gebäude zu ermöglichen. Nebenbei sollte so die Fluchtsituation von innen heraus gewährleistet werden. Eine zusätzliche Herausforderung war hier, sämtliche Vereinzelungsanlagen bei laufendem Betrieb in die Bestandsgebäude zu integrieren.
Die Zugangskontrollen von Wanzl lassen sich auf ganz individuelle Anforderungen bezüglich Höhe und Breite abstimmen. Zusätzlich kann der Öffnungswinkel der ESG-Schwenkarme auf unterschiedliche Durchgangsbreiten eingestellt werden. Für den täglichen Durchgang ist der Öffnungswinkel der Galaxy Gates 1.1 auf 60 Grad konfiguriert. Muss allerdings ein Lieferant durch das Gate, kann der Durchlass auf 90 Grad angepasst werden, so Andreas Fischer. Für mehr Sicherheit sorgt in Notsituationen der sofortige Abbruch der Öffnungs- oder Schließbewegung, um Personen oder Gegenstände zu schützen.
Der neue Empfangsbereich
Der Empfangsbereich beeinflusse den ersten Eindruck, den ein Besucher von einem Standort hat, so Daniel Kah. Funktionalität, Design oder der Ablauf des Empfangs können maßgeblich sein, wie sich der weitere Verlauf eines Besuchs vor Ort entwickelt. Hierauf könne er als Architekt mit seiner Planung Einfluss haben und übernehme so eine große Verantwortung für die Interaktion des Unternehmens mit seinen Gästen. Nach der beschränkten Ausschreibung entschied sich Daniel Kah gemeinsam mit dem Mahle Projektteam für die Zutrittssysteme von Wanzl, da diese neben baulichen Sonderlösungen auch viele designtechnische Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Die Einhaltung der Unternehmensfarben von Mahle war eine maßgebende Voraussetzung für die Wahl der passenden Zutrittsanlagen. Um dem bestehenden CI gerecht zu werden, wurde seitens Mahle ein einheitliches Farb- und Gestaltungskonzept für den Haupteingang erarbeitet.
Der Eingangsbereich sollte modern, freundlich und einladend aussehen und gleichzeitig die Professionalität und Innovationskraft eines Technologiekonzerns ausstrahlen, so Rüdiger Wetzel. Die Zutrittssysteme sollten sich daher in das Gesamtbild einfügen und nicht als Barriere erscheinen. Dies sei aufgrund der vielen Farb- und Materialmöglichkeiten von Wanzl wunderbar gelungen.