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10. Karlsruher Tag der IT-Sicherheit

Welchen aktuellen IT-Sicherheitsbedrohungen sind Unternehmen ausgesetzt? Und wie kann diesen begegnet werden? Informationen, Diskussionen, Austausch und Networking rund um das Them...

Welchen aktuellen IT-Sicherheitsbedrohungen sind Unternehmen ausgesetzt? Und wie kann diesen begegnet werden? Informationen, Diskussionen, Austausch und Networking rund um das Thema bot der „Karlsruher Tag der IT-Sicherheit“ am 7. Juni 2018 im Haus der Wirtschaft der IHK Karlsruhe.



Seit zehn Jahren ist der Tag der IT-Sicherheit ein fester Termin in den Kalendern von IT-Verantwortlichen und IT-Sicherheitsbeauftragten der TechnologieRegion Karlsruhe. Er beleuchtet einmal jährlich aktuelle Entwicklungen der IT-Sicherheit – vom Rechtsrahmen über die Bedrohungslage von Unternehmen bis hin zu Präventionsmöglichkeiten. Die diesjährige Agenda lockte über 100 IT-Sicherheitsverantwortliche und Datenschutzbeauftragte nach Karlsruhe.

Neue Impulse zur IT-Security
Keynote-Speaker war Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie Baden-Württemberg. Er stellte die Digitalisierungsstrategie des Landes Baden-Württemberg – digital@bw – vor. Krebs ging auf die insgesamt sechs Schwerpunkte sowie auf die Leuchtturmprojekte der Strategie ein – allen voran die Einführung und Förderung der Cyberwehr Baden-Württemberg mit 1,8 Millionen Euro.

Florian Buzin, Geschäftsführer von Starface aus Karlsruhe, berichtete in seinem Praxisvortrag über seine Erfahrungen als „Unternehmer im Fadenkreuz“. Er wurde 2016 mit seinem Unternehmen selbst Opfer eines Hackerangriffs und gab ungeschminkte Einblicke aus der Perspektive eines „Opfers“ sowie konkrete Empfehlungen, wie Unternehmen in einem solchen Fall reagieren sollen – und welche präventiven Maßnahmen gegen gezielte Angriffe helfen können.

Nach einerNetworking-Pause“ für Gespräche mit Referenten, Fachkollegen und Ausstellern skizzierte Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, Inhaber des Lehrstuhls für IT-Sicherheit, Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik und Leiter der Arbeitsgruppe Kryptographie und Sicherheit am Karlsruher Institut für Technologie, in seinem Vortrag die Gefahren für IT-Sicherheit und Datenschutz durch lernende Systeme: Künstliche Intelligenz kann in der Hand von Angreifern nämlich selbst zur Bedrohung werden – und bisher gänzlich unbekannte Angriffe ermöglichen.

Dr.-Ing. Hans-Peter Bock stellte den „IUNO Technologiedatenmarktplatz“ vor – ein Referenzprojekt, das durch spezielle IT-Sicherheitslösungen Industrie-4.0-Angebote mit kleinen Losgrößen erst möglich macht. Er arbeitet als Experte für Industrie 4.0 Kommunikation und Security bei Trumpf Werkzeugmaschinen.

Der abschließende Vortrag von Dirk Fox, Geschäftsführer von Secorvo Security Consulting, Mitinitiator der KA-IT-Si und Mitglied im Vorstand des CyberForum, betrachtete die IT-Sicherheit aus psychologischer Perspektive – und illustrierte, welche typischen Denk-Schemata zu Fehleinschätzungen von Risiken und falschen Bewertungen von Sicherheitsmaßnahmen führen.



 

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