19.02.2024 • NewsWirtschaft

BDSW begrüßt Eckpunkte zur Wirtschaftsschutzstrategie

Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) begrüßt die Eckpunkte der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie. Die durch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Rita Schwarzelühr-Sutter, vorgestellten Eckpunkte stellten einen wichtigen und überfälligen sicherheitspolitischen Schritt dar, auch zur Weiterentwicklung der bereits im Jahre 2016 unter Beteiligung des BDSW mitgegründeten „Initiative Wirtschaftsschutz“.

Die Bedrohungen für die deutsche Wirtschaft, insbesondere für kritische Infrastrukturen, durch Kriminalität, Spionage, Sabotage, Cyberangriffe und aktuelle geopolitische Spannungen und Kriege seien latent. Um diesen vielfältigen Risiken wirksam zu begegnen sei ein noch engeres und besser abgestimmtes Zusammenwirken von Staat, Sicherheitsbehörden, Wirtschaft und Sicherheitswirtschaft unerlässlich, so Gregor Lehnert, Präsident des BDSW. Dabei habe die zu 99 Prozent mittelständisch geprägte deutsche Wirtschaft mangels Ressourcen in der Regel keine eigenen Sicherheitsstrukturen und sei daher immer mehr auf eine starke und leistungsfähige Sicherheitswirtschaft angewiesen. Die Sicherheitswirtschaft habe sich mit ihren rund 270.000 Beschäftigten in den letzten 15 Jahren für die Wirtschaft – über den klassischen Objektschutz hinaus – immer mehr zu einem Allroundsicherheitsdienstleister durch integrierte Sicherheitslösungen beim Wirtschaftsschutz entwickelt.

Die Sicherheitswirtschaft sei daher heute Eckpfeiler für einen effektiven und in die Breite der deutschen Wirtschaft ausgerichteten Wirtschaftsschutz, so Gregor Lehnert. Der BDSW werde sich in die Erarbeitung der neuen Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie einbringen. Dabei sei es für den BDSW als kurzfristige Maßnahme der Bundesregierung zu einem ganzheitlichen Wirtschaftsschutz besonders wichtig, dass für das bereits entworfene Sicherheitsgewerbegesetz (SiGG) umgehend das parlamentarische Verfahren eingeleitet wird, um in der gesamten Breite der Sicherheitswirtschaft Leistungs- und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Genauso sei zwingend erforderlich, dass die Bundesregierung kurz- und mittelfristig durch Bereitstellung ausreichender personeller Ressourcen und regulatorischer Harmonisierung für Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen wirksame Maßnahmen ergreife, um zu einer signifikanten Verkürzung von Überprüfungszeiten von Sicherheitspersonal in der Wirtschaft zu gelangen. Mehrmonatige Überprüfungszeiten seien leider seit Jahren die Praxis und müssten im Interesse eines effektiven Wirtschaftsschutzes in Deutschland umgehend verkürzt werden, so Gregor Lehnert abschließend.

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