BDSW-Präsident Gregor Lehnert erneut im Präsidium der BDA
Der Präsident des BDSW, Staatssekretär a. D. Gregor Lehnert, wurde auf der – virtuellen – Jahresmitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) erneut in das Präsidium gewählt.
Die Herausforderungen in einem personalintensiven, unternehmensnahen Dienstleistungssektor seien derzeit besonders groß. Die Beschäftigten schützten die Impfzentren, kontrollierten die 3-G-Regelungen im ÖPV, in den Unternehmen oder auf den Weihnachtsmärkten – und das bei einem immer größer werdenden Personalmangel, so Gregor Lehnert. Er freue sich, dass er auch weiterhin die Interessen der 1.000 Mitgliedsunternehmen in der BDA gegenüber den führenden Arbeitgebervertretern in Deutschland einbringen könne.
Durch die Arbeit des BDSW sei es in den letzten Jahren erfreulicherweise gelungen, die BDA und ihre angeschlossenen Landesvereinigungen von der Bedeutung der Allgemeinverbindlichkeit für die Tarifverträge zu überzeugen. Das stärke den Organisationsgrad des BDSW und die Tarifbindung in der Sicherheitswirtschaft, so Gregor Lehnert. Diese sei mit 69 Prozent im gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders hoch. Eine große Herausforderung sei die von der neuen Bundesregierung beschlossene Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 12 Euro in der Stunde. Dies sei ein gravierender, nicht gerechtfertigter Eingriff in die grundgesetzlich garantierte Tarifautonomie. Wenn der Bundestag dies dennoch so beschließt, müsste man sich dem stellen und die richtigen Konsequenzen für die eigene Tarifpolitik daraus ziehen, so der BDSW-Präsident abschließend.