17.02.2023 • NewsUmsatzsteigerung

Bernstein AG auf Kurs

Mit einem Jahresumsatz von über 70 Mio. Euro hat die Bernstein AG 2022 ein außergewöhnlich gutes Umsatzwachstum erzielt.

Nicole und Achim Bernstein. Bild: Bernstein
Nicole und Achim Bernstein. Bild: Bernstein

Gegenüber dem Vorjahr 2021 entspricht der Umsatz einem Plus von über 10 Prozent. Das Familienunternehmen konnte seine Ziele trotz anhaltend hoher Rohstoff- und Energiepreise sowie Lieferengpässen in vielen Bereichen der Industrie erreichen. Besonders die angespannte Lage auf den Beschaffungsmärkten sei im vergangenen Jahr herausfordernd gewesen, so Achim Bernstein, Vorstandsmitglied der Bernstein AG. Durch eine vorausschauende Planung und das professionelle Reagieren der Mitarbeitenden bei plötzlich auftretenden Lieferengpässen sei es gelungen, die Kunden weiterhin zuverlässig zu beliefern und auch neue Kunden zu gewinnen.

Das Unternehmen beschäftigt rund 600 Mitarbeitende in zehn Ländern und wird bereits in dritter Generation von den Geschwistern Achim und Nicole Bernstein geführt. Als Anbieter für industrielle Sicherheits- und Gehäusetechnik fasst das Unternehmen diese Kompetenzen in den Geschäftsbereichen „Detect“ und „Protect“ zusammen. Das Produktportfolio erstreckt sich von Schaltern, Sensoren und Gehäusen über Tragsysteme und Bedienterminals bis hin zu Systemlösungen zur Bedienung und Absicherung ganzer Maschinen und Anlagen.

Neben diversen Ersatzinvestitionen seien bis Ende 2023 auch verschiedene Neuinvestitionen geplant, die zusätzliche Kapazitäten für die Produktion schaffen, so Achim Bernstein. Zu nennen wären da beispielsweise zwei Roboter zur Pulverbeschichtung. Sie tragen das Farbpulver dank der Wiederholgenauigkeit mit gleichbleibend hoher Qualität auf Gehäuse(-teile) auf. Der erste von insgesamt zwei dieser Roboter zog bereits im Sommer 2021 im deutschen Produktionsstandort in Hille/Hartum ein. Ein weiterer wird voraussichtlich im Februar seinen Dienst aufnehmen. Auf dem Gelände des Produktionsstandortes schaffte das Unternehmen Raum für neue Büros, um innerhalb der Produktionshallen mehr Platz für weitere Maschinen und Anlagen zur Verfügung zu haben. Denn die umfangreichste Investition in diesem Jahr bildet eine vollautomatische Anlage zur Montage von industriellen Sicherheitsschaltern, die die Produktion voraussichtlich Ende 2023 ergänzen wird.

Den CO2-Ausstoß und den Energieverbrauch zu reduzieren, habe eine hohe Priorität und sei ein gutes Argument für neue Investitionen – das gelte auch für den sorgsamen Umgang mit Gas, so Achim Bernstein. Hauptverbraucher für Gas im Unternehmen sei der Einbrennofen der Beschichtungsanlage in Hille/Hartum. Durch ein Neudenken und Umstellen von Prozessen und Arbeitsschritten sei es im vergangenen Jahr gelungen, den Gasverbrauch dort um ganze 15 Prozent zu reduzieren. Außerdem sei geplant, die Beschichtungsanlage nach und nach von Gas auf grünen Strom umzustellen.

Auf das bevorstehende Geschäftsjahr 2023 blickt das Unternehmen optimistisch: „Die unruhigen Zeiten werden uns noch eine gewisse Zeit begleiten, wir sehen uns aber gut aufgestellt, um auch die kommenden Herausforderungen erfolgreich meistern zu können“, sind Nicole und Achim Bernstein sich abschließend einig.

 

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