Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat das Automatisierungsunternehmen Pilz in Ostfildern besucht. Er informierte sich vor Ort über die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie den Bereich Ausbildung des mittelständischen Unternehmens. Der Ministerpräsident hob dabei die Leistungen der Familienunternehmen heraus. Im Gespräch betonte die Geschäftsleitung wie wichtig eine Bildungspolitik ist, die sowohl fachlich fundiert als auch ethisch ausgerichtet ist.
„Als Technologieführer der Automatisierungstechnik mit hoher Forschungs- und Entwicklungskompetenz zeigt Pilz, dass der Mittelstand in Baden-Württemberg hochinnovativ, international wettbewerbsfähig aber zugleich regional verbunden ist", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Aus- und Weiterbildung werden bei Pilz groß geschrieben. Das sichert nicht nur den Erfolg des Familienunternehmens, sondern unserem ganzen Land gute Fachkräfte."
„Für den Mittelstand sind Innovationen gleichzeitig Pflicht und Daseinsberechtigung. Wir können und müssen schneller sein als Großunternehmen. Das ist entscheidend für unseren Erfolg", betonte Renate Pilz, Vorsitzende der Geschäftsführung. Grundlage dafür seien verlässliche, tragfähige Rahmenbedingungen. Die zu schaffen, sei Aufgabe der Politik, so Renate Pilz. Im Gespräch mit dem Ministerpräsidenten sprach die Geschäftsleitung insbesondere die Themen Bildungspolitik und Förderung der Forschungsarbeit in mittelständischen Unternehmen an. „Eine gute Bildung unserer Kinder ist die beste Form der Zukunftssicherung. Dazu werden hoch qualifizierte Lehrkräfte benötigt, die den Kindern sowohl fachliche Inhalte als auch ethische Werte vermitteln", so Renate Pilz und Susanne Kunschert. Gleichzeitig setzen sie sich für mehr Wertschätzung des Lehrerberufes ein.
Pilz engagiert sich für eine Förderung der Forschungsaktivitäten im Mittelstand. Wichtig sei es, den Austausch zu fördern und Hemmnisse abzubauen. „Wo Wissen geteilt wird, entsteht Gewinn für alle", so Susanne Kunschert. Die geschäftsführende Gesellschafterin hatte als Mitglied der Forschungsunion in der vergangenen Legislaturperiode die Bundesregierung beraten. Ein gelungenes Beispiel sei Horizont 2020, das Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation. Es erleichtere nun auch den kleinen Unternehmen den Zugang zu Forschungsprogrammen auf internationaler Ebene, so Kunschert.