BKA erhebt Studie über Arzneimittelkriminalität
BKA erhebt Studie über Arzneimittelkriminalität. Die Themen Arzneimittelfälschung sowie Doping im Breiten- und Spitzensport rücken zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmu...
BKA erhebt Studie über Arzneimittelkriminalität. Die Themen Arzneimittelfälschung sowie Doping im Breiten- und Spitzensport rücken zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Über das tatsächliche Ausmaß des illegalen Handels mit Arzneimitteln, der missbräuchlichen Anwendung und Verschreibung von Dopingsubstanzen sowie über die tatsächlich vorhandenen Gefährdungspotentiale waren bisher jedoch kaum belastbare Aussagen möglich. Aus diesem Grund hat sich das Bundeskriminalamt (BKA) mit Aspekten des Phänomens „Arzneimittelkriminalität“ befasst und dabei insbesondere die aktuelle Lageentwicklung, das Bedrohungspotential, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Zuständigkeiten und Kooperationsformen beleuchtet.
Die Studie „Arzneimittelkriminalität- ein Wachstumsmarkt?“ entstand in enger Zusammenarbeit von Polizei und Wissenschaft. Der Studie zufolge hat der illegale Handel mittels Internet seit der Öffnung des Versandhandels für Arzneimittel nach Einschätzung von Experten deutlich zugenommen. Die Unterscheidung zwischen zugelassenen und nicht zugelassenen Internetapotheken gestaltet sich im Einzelfall für den Verbraucher schwierig. Die Gefahr, dass in der legalen Verteilerkette gefälschte Arzneimittel gehandelt werden, ist nach wie vor gering. Dies gilt sowohl für den Handel durch Präsenzapotheken als auch durch zugelassene Internetapotheken.