05.11.2024 • News

BSI: Sächsischer Ministerpräsident Kretschmer informierte sich zu hochsicheren Kommunikationslösungen

Bei einem Besuch des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an seinem Standort in Freital haben sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatssekretär und CIO Prof. Thomas Popp über technische Lösungen zur Kommunikation von Verschlusssachen (VS) informiert. BSI-Präsidentin Claudia Plattner stellte eine hochsichere Telefonie-Lösung vor, für die ein Testbetrieb in Sachsen angedacht ist.

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Besuch beim BSI: Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen (Foto anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig)
© Sachsen.de/Pawel Sosnowski

Für die Handhabung von Verschlusssachen gelten besondere gesetzliche Anforderungen, die sich auch auf die IT-Systeme erstrecken, mit denen als Verschlusssachen eingestufte Informationen verarbeitet werden. An seinem Standort in Freital betreibt das BSI einen Show-Room für solche IT-Systeme. Mit diesem Show-Room bietet die Cybersicherheitsbehörde des Bundes Entscheidungsträgern, Geheimschutzberatenden, Endnutzenden, Administratoren und Betreibern von VS-IT-Systemen eine umfassende Informations- und Testmöglichkeit, von der nun auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer Gebrauch gemacht hat. BSI-Präsidentin Claudia Plattner informierte bei einer Führung durch den Show-Room zu wesentlichen Aspekten der VS-IT und händigte dem Ministerpräsidenten im Anschluss eine hochsichere Telefonie-Lösung aus, die der Freistaat Sachsen nun im Rahmen eines Pilotprojektes testen wird.

Vor einem Jahr hatten das BSI und der Freistaat Sachsen eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um im gemeinsamen Schulterschluss die Cybersicherheit in Sachsen und ganz Deutschland zu stärken. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über acht Handlungsfelder, etwa hinsichtlich Sensibilisierungsveranstaltungen, Cyber-Abwehrmaßnahmen und Unterstützungsleistungen bei IT-Sicherheitsvorfällen.

Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen: "Sachsens direkter Draht zum BSI hat schon eine längere Tradition. Denn gegen die weltumspannende Cybergefahr müssen wir über Ländergrenzen hinweg eng zusammenarbeiten. Das BSI mit seiner ausgezeichneten Expertise ist daher für uns immer der erste Ansprechpartner, wenn wir unsere Cyberabwehr stetig ausbauen. Dazu gehören auch hochsichere Kommunikationswege."

BSI-Präsidentin Claudia Plattner: "Die Bedrohungslage im Cyberraum bleibt besorgniserregend; aber wir sind den Angreifern nicht schutzlos ausgeliefert. Klar ist: Kooperation gewinnt! Gemeinsame Veranstaltungen, gegenseitige Unterstützung und ein kontinuierlicher Austausch haben dazu beigetragen, die Cybersicherheit in Sachsen und Deutschland voranzubringen. Ich freue mich, dass wir nun einen Schritt weitergehen können und der Freistaat Sachsen als erstes Bundesland unser Informations- und Testangebot zur hochsicheren Informationsverarbeitung in Anspruch nimmt."

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