BVSW-Weiterbildung Personenschutz
Höchste Standards für den Schutz exponierter Personen und deren Familien: Der Bayerische Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) e. V. startet eine Weiterbildung zum Personenschützer. Die Weiterbildung beginnt am 24. Februar 2025 und besteht aus drei aufeinander aufbauenden Modulen. Eine Online-Infoveranstaltung wird am 20. November 2024 angeboten.
Mit dieser Weiterbildung wolle man die Qualität für die Ausbildung im Personenschutz erhöhen, so BVSW Geschäftsführerin Caroline Eder. „Der Personenschutz ist ein hochsensibler Bereich. Derzeit gibt es aber keine einheitlichen Regularien für diesen Berufsstand, sodass der Markt sehr unübersichtlich ist. Mit unserer neuen Weiterbildung wollen wir für Transparenz sorgen und damit einen Beitrag für die Sicherheit der Schutzpersonen leisten.“
Anspruchsvolle Ausbildung in Kooperation mit BVSW-Partnern
Die Weiterbildung wurde in Zusammenarbeit mit Experten aus der Sicherheitsbranche, Konzernen und internationalen Familienunternehmen konzipiert. Zu den Trainern zählen aktive Personenschützer aus Family Offices sowie Mitglieder ehemaliger Spezialeinheiten. Zudem fließen die Erfahrungen hochrangiger Polizeivertreter und renommierter Psychologen in die Ausbildung ein. Da Personenschutz heute auch den digitalen Raum miteinbeziehen muss, stehen Open Source Intelligence (OSINT) und Social Media Intelligence (SOCMINT) mit auf dem Ausbildungsplan.
Der BVSW erhält zudem wertvolle Unterstützung von der SecCon Group GmbH und dem Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE), um diese Weiterbildung in hoher Qualität und Professionalität anzubieten. Man setze gezielt auf Spezialisten, die umfassendes Know-how, langjährige Erfahrung und einen ausgezeichneten Ruf in dieser Branche mitbringen, so Caroline Eder.
Weiterbildung für qualifizierte Sicherheitskräfte
Die Fortbildung ist speziell für erfahrene Sicherheitskräfte konzipiert, die sich den hohen Anforderungen im Personenschutz stellen möchten. Die wichtigsten Zugangsvoraussetzungen sind eine bereits abgeschlossene Ausbildung im Sicherheitsbereich und eine positive Beurteilung im Eignungsgespräch mit dem Lehrgangsleiter. Außerdem wird unter anderem eine Qualifikation als Sanitätshelfer und die Waffensachkundeprüfung nach § 7 WaffG gefordert. Beides kann als Weiterbildung entweder beim BVSW oder einem Kooperationspartner des Verbands absolviert werden.
Praxisübungen beim BayZBE
Das BayZBE stellt sein Trainingsgelände zur Verfügung, auf dem normalerweise Einsätze bei Terroranschlägen, Amokläufen und Naturkatastrophen geübt werden. Das Simulationszentrum bietet mit modernster Audio- und Videotechnik eine realitätsnahe Lagedarstellung. Szenarien werden aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen und gemeinsam mit den Teilnehmenden evaluiert. Während der Trainings werden die Kursteilnehmenden gezielt in einen realistischen Stresszustand versetzt, um sie optimal auf operative Einsätze vorzubereiten.
Gute Karriereperspektiven
Teilnehmer, die noch Einsatzmöglichkeiten in Unternehmen suchen, haben die Möglichkeit, schon während der Fortbildung Kontakte zu zukünftigen Auftraggebern zu knüpfen: Vertreter von Unternehmen, Institutionen und Family Offices werden an verschiedenen Ausbildungstagen vor Ort sein, um Ausschau nach geeigneten Kandidaten zu halten. „Insgesamt ist die Nachfrage nach qualifizierten Personenschützern seit Jahren sehr hoch“, so Caroline Eder. „Wer sich für die Weiterbildung entscheidet, kann sich auf gute Karriereaussichten freuen.“
Der Lehrgang beginnt am 24. Februar 2025 und erstreckt sich über insgesamt 27 Tage. Er gliedert sich in drei Module: Die ersten beiden Module finden im Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Windischeschenbach statt, während der dritte Abschnitt, ein legendiertes, reales Szenario, in München durchgeführt wird. Alle Module sind ausschließlich als Gesamtpaket buchbar.