Deutsche Hersteller führen weltweit bei der Produktion von Hoch- und Höchstschutzfahrzeugen
Deutsche Hersteller führen weltweit bei der Produktion von Hoch- und Höchstschutzfahrzeugen. Deutsche Hersteller sind weltweit führend in der Produktion von so genannten „Hoch- und...
Deutsche Hersteller führen weltweit bei der Produktion von Hoch- und Höchstschutzfahrzeugen. Deutsche Hersteller sind weltweit führend in der Produktion von so genannten „Hoch- und Höchstschutzfahrzeugen“.
Audi, BMW und Mercedes-Benz bieten Limousinen an, die selbst militärischer Munition widerstehen und auch Handgranaten- und Bombenanschläge aushalten können.
Den wesentlichen Schutz gibt der zusätzlich eingebaute Stahl. Aus Spezial-Platten werden mit einem Wasserstrahl mit einem Druck von rund 3.000 bar passende Einzelteile geschnitten. Knapp 500 Panzer-Elemente werden so gesägt.
Anschließend müssen sie einzeln in Handarbeit und mit dem Druck von 100 t geformt und in den Fahrzeug-Rohbau eingeschweißt werden. Die gesamte Fahrgastzelle wird so nach und nach lückenlos ummantelt. Der Rohbau selbst stammt aus der normalen Serie – mit der aufgelegten Außenhaut wird die aufwändige Panzerung dann schließlich unsichtbar.
Im Laufe der Produktion nimmt der Wagen deutlich an Gewicht zu. Eineinhalb Tonnen „Sicherheit“ kommen allein bei einem Mercedes dazu – nur die Türen mit den dicken Panzerscheiben sind weit über 100 kg schwer.
Sind die ersten Prototypen einer Serie erst einmal gebaut, muss das gesamte Fahrzeug von einem staatlichen Beschussamt „zertifiziert“ werden. Es wird über 200 Mal beschossen – mit Munition jeder Art. Scharfschützen testen das Fahrzeug auf mögliche Schwachstellen: Übergänge zwischen Glas und Stahl, Karosseriespalte und ähnliche empfindliche Stellen sind im Visier der staatlichen Schützen.
Die Entwickler stehen im ständigen Austausch mit internationalen Sicherheitsbehörden. Schließlich müssen die Fahrzeugbauer auf immer neue Waffen und Gefahren reagieren. Bei ihren Planungen stehen sie in einem ständigen Wettlauf mit Entwicklungen der Waffenindustrie – und sie müssen beobachten, was bei aktuellen Anschlägen und Angriffen zum Einsatz gebracht wird.
Moderne Panzerlimousinen sind sogar gegen Brandanschläge geschützt. Mit einem Knopfdruck kann ein Feuer unter dem Auto gelöscht werden. Bedrohungen wie Reiz- und Giftgas werden durch Sensoren festgestellt und dem Fahrer gemeldet.
Die Fahrgastzelle lässt sich luftdicht verschließen und mit eigener Frischluft versorgen. Sollten die Reifen beschossen werden, läuft der Wagen noch mit Tempo 80 auf einem eingelassenen Notrad weiter – über mindestens 50 km hinweg. Dafür wurde den Spezialrädern ein besonders widerstandsfähiger Hartgummiring auf der Felge montiert.
Der Tank dichtet sich bei einem Einschuss selbst ab.