Erstes Halbjahr 2020: Dräger mit starkem Wachstum
Drägerwerk hat im ersten Halbjahr 2020 währungsbereinigt bei Auftragseingang und Umsatz stark zugelegt. Das Ergebnis lag deutlich über dem Vorjahresniveau. Der Auftragseingang wuchs in den ersten sechs Monaten währungsbereinigt um 75,7 Prozent. Nominal nahm der Auftragseingang um 73,5 Prozent auf 2.291,4 Mio. Euro zu (6 Monate 2019: 1.320,4 Mio. Euro). Die Aufträge stiegen dabei in allen Regionen an. In der Medizintechnik legten die Aufträge währungsbereinigt um 105,6 Prozent zu, getrieben unter anderem von der Nachfrage nach Beatmungsgeräten. In der Sicherheitstechnik nahm der Auftragseingang währungsbereinigt um 29,1 Prozent zu, gefragt waren hier insbesondere Produkte des leichten Atemschutzes (FFP-Masken). Der Umsatz von Dräger legte im ersten Halbjahr 2020 währungsbereinigt um 17,1 Prozent zu. Nominal lag der Umsatz mit 1.428,4 Mio. Euro um 15,6 Prozent über dem Vorjahresniveau (6 Monate 2019: 1.235,9 Mio. Euro). Alle Regionen haben zu dem Umsatzwachstum beigetragen, wobei der Umsatz in Europa am stärksten zulegte. Vor allem in der Medizintechnik verzeichnete Dräger einen starken Zuwachs beim Umsatz, aber auch in der Sicherheitstechnik nahmen die Auslieferungen zu.
Der Fokus liege unverändert auf einer schnellen Produktionsausweitung, um möglichst vielen Menschen mit „Technik für das Leben“ helfen zu können, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk. Im zweiten Quartal legte der Auftragseingang von Dräger währungsbereinigt um 36,3 Prozent zu. Sowohl in der Medizintechnik als auch in der Sicherheitstechnik stiegen die Aufträge deutlich an. Alle Regionen trugen zu dem Wachstum bei. Der Umsatz von Dräger lag im zweiten Quartal mit währungsbereinigt 26,5 Prozent über dem Vorjahresquartal. Insbesondere in der Medizintechnik nahm der Umsatz stark zu, aber auch in der Sicherheitstechnik war ein deutliches Wachstum zu verzeichnen. Der Umsatz legte in allen Regionen zu, wobei das Wachstum in Europa am stärksten ausfiel. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im zweiten Quartal auf 102,2 Mio. Euro (Q2 2019: -1,5 Mio. Euro), bei einer EBIT-Marge von 13,0 Prozent (Q2 2019: -0,2 Prozent).
Insgesamt erwirtschaftete Dräger im ersten Halbjahr 2020 ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 101,6 Mio. Euro (6 Monate 2019: -12,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 7,1 Prozent (6 Monate 2019: -1,0 Prozent). Das Ergebnis nach Ertragsteuern belief sich auf 53,7 Mio. Euro (6 Monate 2019: -14,6 Mio. Euro). Die starke Nachfrageentwicklung im Zuge der Corona-Pandemie hat im ersten Halbjahr zu einem deutlichen Anstieg von Auftragseingang und Umsatz geführt. Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet Dräger nun mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen 14,0 und 22,0 Prozent. Für die EBIT-Marge wird eine Bandbreite zwischen 7,0 und 11,0 Prozent prognostiziert.