Friedrich P. Kötter erneut 1. Vizepräsident der CoESS
Die Mitglieder der Confederation of European Security Services (CoESS) wählten Friedrich P. Kötter erneut zum 1. Vizepräsidenten.
Der Verwaltungsrat der Kötter Security Gruppe ist seit 2002 Mitglied des Vorstands sowie seit 2014 im Amt des 1. Vizepräsidenten. Für das Vertrauen wolle er allen Teilnehmenden herzlich danken – er freue sich sehr auf die weitere Zusammenarbeit, so Friedrich P. Kötter, der neben seiner Funktion als Vizepräsident zudem Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Airport Security“ ist.
Die 1989 in Rom gegründete CoESS prägt maßgeblich die Zusammenarbeit und Weiterentwicklung der Sicherheitsbranche auf europäischer Ebene. Der Dachverband setzt sich u. a. für die stetige Weiterentwicklung zielgruppenspezifischer Sicherheitslösungen (für z. B. Flughäfen oder kritische Infrastrukturen) ein sowie für die Erhöhung von Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards. Einer der größten Erfolge in der Geschichte der CoESS ist das sogenannte „Bestbieter-Handbuch“, das bereits vor über 20 Jahren mit Unterstützung der Europäischen Kommission sowie in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Gewerkschaftsverband UNI-Europa erarbeitet und auf der Berliner Sicherheitskonferenz 1999 vorgestellt wurde. Die mittlerweile gründlich überarbeitete Auflage liegt in 15 Sprachen vor.
Leider fänden diese wertvollen Hilfestellungen für die Umsetzung der qualitätsorientierten Vergabe hierzulande vor allem bei öffentlichen Auftraggebern viel zu wenig Berücksichtigung, so Friedrich P. Kötter. Während die Anwendung des Bestbieter-Handbuchs in Spanien sogar gesetzlich verankert sei, werde bei öffentlichen Vergaben in Deutschland fast ausschließlich auf Basis des Preises entschieden. Hier sei die Politik gefordert – Veränderungen seien dringend notwendig! Warum folge man nicht einfach dem Beispiel der europäischen Nachbarn und mache das Bestbieterprinzip zu einem verbindlichen Vergabekriterium?
Denn in Zeiten von Klimawandel, Krieg und Pandemie ist eines sicher: Die Herausforderungen beim Bevölkerungs- und Wirtschaftsschutz sowie das Sicherheitsbedürfnis der Bürger und der Wirtschaft steigen. Sicherheit, Seriosität und Zuverlässigkeit bei der Dienstleistungserbringung seien daher mehr denn je das Gebot der Stunde. Und das erreiche die öffentliche Hand nicht, wenn ausschließlich der billigste Anbieter den Zuschlag erhalte, so Friedrich P. Kötter.