23.02.2021 • NewsCorona-KriseGeschäftsjahrUmsatzplus

Kötter behauptet sich in äußerst schwierigem Geschäftsjahr

Die Corona-Krise stellte die Kötter Unternehmensgruppe vor nie gekannte Herausforderungen.

Friedrich P. Kötter. Foto: Kötter
Friedrich P. Kötter. Foto: Kötter

Die Corona-Krise stellte die Kötter Unternehmensgruppe vor nie ge­kannte Herausforderungen. Den­noch konnte das Familienunternehmen den Gruppenumsatz im zurückliegenden, äußerst schwierigen Geschäftsjahr mit jetzt 571 Millionen Euro stabil halten. Friedrich P. Kötter sei stolz und dankbar zugleich, dass das Familienunternehmen in der schwersten Wirt­schaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik Kurs halten konnte. Ein wichtiger Faktor sei hierfür die enge Partnerschaft mit Kunden und Beschäftigten. Gleichzeitig dürfe das leichte Umsatzplus von 1,1 % aber nicht den Blick für die „harte Realität ver­stellen“ oder sogar zu „falschen Erwartungen verleiten“. Denn die Wirtschaftskrise habe auch bei Kötter deutliche Spuren hinterlassen, wird sich voraussichtlich länger hinziehen, als alle vor dem zwei­ten Lockdown noch gehofft hatten, und ihre endgültigen Auswirkungen sind noch lange nicht ab­seh­bar, so der Verwaltungsrat. Speziell die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht zeichne ein ver­zerrtes Bild von der tatsächlichen Liquiditäts- und Finanzlage vieler Unter­neh­men in der aktuellen Rezession – und täusche damit über die wirkliche gesamtwirtschaftliche Situation hinweg.

Die Sparte Security konnte sich im vergangenen Jahr in der Corona-Krise behaupten. Sie unterstützte ihre Auftraggeber bei der Pandemiebewältigung u. a. mit temporären Services wie Temperaturmessungen an Pforten und Empfängen von Unternehmen oder Zutritts­kon­trollen zu Super­märkten und Filialen von Kreditinstituten. Hinzu kam das Betreiber­modell Symto, das Kunden langfristige Planungssicherheit verschafft. Dem­gegenüber galt es er­hebliche Auftragsrückgänge z. B. bei Services für Museen und im ÖPNV aber auch bei den Fluggastkontrollen zu verkraften. Letztere begründen durch das Dienst­leistungsende am Flughafen Düsseldorf auch den Rückgang der Beschäftigtenzahl der ge­samten Unternehmensgruppe auf jetzt 17.600 Mitarbeiter.

Die Sparte Cleaning erzielte ein überdurchschnittliches Wachstum im Neukundengeschäft. Dieses bestätigte erneut die erfolgreiche Umsetzung smarter und qua­litätsorientierter Kundenlösungen. Weiterer Motor war das „Hygiene & Safety Concept (HSC)“, das ver­schie­denste Ele­mente zum 360°-Hygiene- und Reinigungskonzept vereint. Diese Rundum-Lösung wurde von Kunden genutzt, die sich besonders um den Gesund­heitsschutz ihrer Beschäf­tig­ten sorgten und daher gro­ßen Stel­lenwert auf Rei­ni­gung und Hygiene legten. Dabei trugen die Spezialisten während der Pande­mie zur Des­in­fek­tion u. a. in Logistik, Pro­duktion sowie Verwaltung bei. Durch die frühzeitige, um­fassende Beschaffung aller erforderlichen Verbrauchs- und Des­in­fek­tions­mit­tel blieb der Dienstleister auch bei rasant steigender Kundennachfrage ein ver­lässlicher Partner.

Die Sparte „Personal Service“ blieb auf Kurs. So unterstützte der Dienst­leister speziell im ersten Lockdown mit zusätzlichem Personal in Lagern, an Super­markt­kassen etc. die reibungslose Bewältigung der rasant gestiegenen Nachfrage nach Waren des täglichen Bedarfs. Gleichzeitig baute die Sparte seine Position als Spezialist für die Übernahme abgrenzbarer Geschäftsprozesse auf Basis von Werk- oder Dienst­ver­trä­gen in weiteren Branchen wie Industrie, Chemie & Pharma oder IT aus.

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