Kötter behauptet sich in äußerst schwierigem Geschäftsjahr
Die Corona-Krise stellte die Kötter Unternehmensgruppe vor nie gekannte Herausforderungen.
Die Corona-Krise stellte die Kötter Unternehmensgruppe vor nie gekannte Herausforderungen. Dennoch konnte das Familienunternehmen den Gruppenumsatz im zurückliegenden, äußerst schwierigen Geschäftsjahr mit jetzt 571 Millionen Euro stabil halten. Friedrich P. Kötter sei stolz und dankbar zugleich, dass das Familienunternehmen in der schwersten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik Kurs halten konnte. Ein wichtiger Faktor sei hierfür die enge Partnerschaft mit Kunden und Beschäftigten. Gleichzeitig dürfe das leichte Umsatzplus von 1,1 % aber nicht den Blick für die „harte Realität verstellen“ oder sogar zu „falschen Erwartungen verleiten“. Denn die Wirtschaftskrise habe auch bei Kötter deutliche Spuren hinterlassen, wird sich voraussichtlich länger hinziehen, als alle vor dem zweiten Lockdown noch gehofft hatten, und ihre endgültigen Auswirkungen sind noch lange nicht absehbar, so der Verwaltungsrat. Speziell die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht zeichne ein verzerrtes Bild von der tatsächlichen Liquiditäts- und Finanzlage vieler Unternehmen in der aktuellen Rezession – und täusche damit über die wirkliche gesamtwirtschaftliche Situation hinweg.
Die Sparte Security konnte sich im vergangenen Jahr in der Corona-Krise behaupten. Sie unterstützte ihre Auftraggeber bei der Pandemiebewältigung u. a. mit temporären Services wie Temperaturmessungen an Pforten und Empfängen von Unternehmen oder Zutrittskontrollen zu Supermärkten und Filialen von Kreditinstituten. Hinzu kam das Betreibermodell Symto, das Kunden langfristige Planungssicherheit verschafft. Demgegenüber galt es erhebliche Auftragsrückgänge z. B. bei Services für Museen und im ÖPNV aber auch bei den Fluggastkontrollen zu verkraften. Letztere begründen durch das Dienstleistungsende am Flughafen Düsseldorf auch den Rückgang der Beschäftigtenzahl der gesamten Unternehmensgruppe auf jetzt 17.600 Mitarbeiter.
Die Sparte Cleaning erzielte ein überdurchschnittliches Wachstum im Neukundengeschäft. Dieses bestätigte erneut die erfolgreiche Umsetzung smarter und qualitätsorientierter Kundenlösungen. Weiterer Motor war das „Hygiene & Safety Concept (HSC)“, das verschiedenste Elemente zum 360°-Hygiene- und Reinigungskonzept vereint. Diese Rundum-Lösung wurde von Kunden genutzt, die sich besonders um den Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten sorgten und daher großen Stellenwert auf Reinigung und Hygiene legten. Dabei trugen die Spezialisten während der Pandemie zur Desinfektion u. a. in Logistik, Produktion sowie Verwaltung bei. Durch die frühzeitige, umfassende Beschaffung aller erforderlichen Verbrauchs- und Desinfektionsmittel blieb der Dienstleister auch bei rasant steigender Kundennachfrage ein verlässlicher Partner.
Die Sparte „Personal Service“ blieb auf Kurs. So unterstützte der Dienstleister speziell im ersten Lockdown mit zusätzlichem Personal in Lagern, an Supermarktkassen etc. die reibungslose Bewältigung der rasant gestiegenen Nachfrage nach Waren des täglichen Bedarfs. Gleichzeitig baute die Sparte seine Position als Spezialist für die Übernahme abgrenzbarer Geschäftsprozesse auf Basis von Werk- oder Dienstverträgen in weiteren Branchen wie Industrie, Chemie & Pharma oder IT aus.