13.03.2024 • NewsTarifverhandlungenLuftsicherheit

Luftsicherheit: Weitere ganztägige Streiks an Flughäfen

Für Donnerstag, den 14.03.2024 ruft ver.di die Beschäftigten der BDLS-Mitgliedsunternehmen an den Flughäfen Berlin, Karlsruhe/Baden-Baden, Stuttgart sowie in Hamburg und Köln/Bonn zur Arbeitsniederlegung auf.

Im Tarifstreit der Luftsicherheit zeigt sich die Arbeitgeberseite angesichts der erneuten ganztägigen Warnstreiks der Gewerkschaft ver.di verärgert. „Die Gewerkschaft bestreikt unsere Unternehmen allein seit der letzten Verhandlungsrunde nun zum dritten Mal und dies, obwohl der nächste Termin für die kommende Woche bereits vereinbart ist und ohne offiziell auf unser letztes Angebot reagiert zu haben“, so BDLS-Verhandlungsführer Frank Haindl.

Das in der 5. Verhandlungsrunde am 22.02.2024 vorgelegte Angebot der Arbeitgeber wurde seitens ver.di lediglich über Flugblätter als unzureichend abgetan – offiziell gab es keine Reaktion gegenüber den Arbeitgebervertretern. Stattdessen rief ver.di erneut zu ganztägigen Warnstreiks an den Flughäfen Frankfurt am Main und Hamburg auf. An den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn erfolgte der Streik erstmals sogar ohne Vorankündigung.

Für den morgigen Donnerstag, den 14.03.2024 ruft ver.di zudem die Beschäftigten der BDLS-Mitgliedsunternehmen an den Flughäfen Berlin, Karlsruhe/Baden-Baden, Stuttgart sowie erneut in Hamburg und Köln/Bonn zur Arbeitsniederlegung auf.

Das Angebot der Arbeitgeber brächte für die Beschäftigten schrittweise Erhöhungen der Entgelte zwischen 13,1 und 19,5 Prozent in 13 Monaten mit sich. „Wir reden von 2,70 € mehr pro Stunde binnen 13 Monaten. Das wären individuelle Steigerungen der Monatslöhne zwischen 432 EUR und 470 EUR gewesen“, macht Haindl nochmals deutlich. Außerdem hatten die Arbeitgeber die Anhebung des Mehrarbeitszuschlags auf 30 Prozent ab 2025 angeboten. ver.di wäre im Gegenzug lediglich bereit, 10 Cent von ihrer Forderung abzuweichen und blockiere somit realistische Verhandlungen.

Trotz des mittlerweile laut BDLS völlig unverständlichen Tarifverhandlungsgebarens und der unnötigen Eskalation seitens ver.di wollen die Arbeitgeber am 6. Verhandlungstermin in der nächsten Woche festhalten, um endlich eine Tarifeinigung zu erzielen. „Dazu wird es aus unserer Sicht unumgänglich sein, dass ver.di ihre bislang starre Position verlässt und sich auf das zuletzt von uns unterbreitete Angebot zubewegt“, so Haindl.

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