Markt für Zutrittssteuerung im öffentlichen Sektor der USA soll wachsen

Trotz Ausgabenkürzungen und Haushaltsdefizit und einer noch in der Erholung steckenden Wirtschaft steigt die Zuversicht bei Lieferanten von Hochsicherheits-Zutrittssteuerungslösung...

Trotz Ausgabenkürzungen und Haushaltsdefizit und einer noch in der Erholung steckenden Wirtschaft steigt die Zuversicht bei Lieferanten von Hochsicherheits-Zutrittssteuerungslösungen für die US-amerikanische Regierung. Sie können mit moderatem Wachstum rechnen, wie eine Studie von IMS Research mit dem Titel „The World Market for Electronic Physical Access Control Equipment - 2013 Edition" nahelegt.


Der Markt für Zutrittssteuerung, der sich für das Jahr 2013 aus den Anschaffungsplanungen der US-Regierung ergibt, beläuft sich auf rund 198 Mio. US-$ (von 191 US-$ 2012). Das prognostizierte Wachstum von 3,5% übertrifft das von 1,8% im vergangenen Jahr - ausgehend von 188 Mio. US-$ Umsatz 2012.

„Die Auswirkungen der Homeland Security Presidential Directive 12 (HSPD 12), die allen Angestellten und Zulieferer des Bundes einen Standard für eine sichere und verlässliche Form der Identifikation vorschreibt, sind in der Zutrittssteuerungs-Branche immer noch zu spüren, insbesondere im privaten Sektor", so Blake Kozak, Senior Analyst für Zutrittskontrolle, Brandschutz und Sicherheit bei IHS.

„Ebenso wie Personal Identity Verification (PIV)-Karten stoßen auch Commercial Identity Verification (CIV)-Karten zunehmend auf Interesse im privaten Sektor. Die Berechtigungsmerkmale von CIV-Karten sind technisch kompatibel mit denen der PIV-Karten - beide sind dafür konzipiert, die Infrastruktur des PIV-Programms zu unterstützen. Allerdings braucht der Aussteller einer CIV-Berechtigung nicht dem strengen Regelwerk zu entsprechen, die für die Ausstellung und Verwendung von PIV- und PIV-I-Berechtigungen verbunden sind. Diese Karten sind speziell für Organisationen gedacht, die eine strengere interne Identifizierung und Zutrittskontrolle basierend auf PIV-Technologie wünschen".

Einen engeren Bezug zu Regierungs-Anwendungen hat die jüngste Aktualisierung der Federal Information Processing Standard Publication (FIPS) 201-2, die den Cardholder Unique Identifier (CHUD) als Authentifizierungsgerät zurückstuft. Das wird den Markt für Hochsicherheits-Leser im öffentlichen Sektor stärken, auch wenn die Zeitplanungen diesbezüglich noch nicht bekannt sind. Aber selbst dann wenn CHUD-Leser die Identität genauer verifizieren werden, bleibt der Markt vermutlich zumindest auf kurze Frist wegen ihrer Höherpreisigkeit in einem jugendlichen Stadium stecken.

Schließlich könnten auch andere Regierungsprogramme wie Global Entry das Wachstum von Zutrittssteuerungstechnologien wie Biometrie antreiben. Global Entry ist ein US-Zoll- und Grenzschutzprogramm das die beschleunigte Abfertigung für vorabgeprüfte, Niedrig-Risiko-Reisende ermöglicht, wenn sie in die USA einreisen. Früher nutzte man ausschließlich Fingerabdruck-Technik für dieses Programm. Allerdings wird die Ergänzung der Hardware um Iris- und Gesichtserkennung diskutiert. Sollte dies in das Programm integriert werden, dürften auch mehr private Anwender sich für die Nutzung dieser Technologien entscheiden.

Auch in Zukunft ist zu erwarten, dass die US-Regierung neue Technologien nutzen wird und seine Richtlinien zum Schutz kritischer Infrastrukturen aktualisiert - trotz Budgetkürzungen. Sicherheitslösungen für Hochrisikobereiche werden sich ihrerseits im digitalen Bereich weiterentwickeln, um Sicherheitsschwachstellen zu verhindern, die Netzwerke Angriffen aussetzen könnten.

Mit dem Ziel, sich sicherer und nahtlos zu vernetzen, haben Regierungen auf der ganzen Welt damit begonnen, Sicherheitsprotokolle und deren Integration in den Verkehr zu stärken. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass Organisationen aus dem privaten Sektor nachziehen werden.

 

 

 

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