Polizeiliche Kriminalstatistik: Mit richtigem Schutz zu weniger Einbrüchen
Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zeigen, dass sich Einbruchschutz lohnt. Laut Statistik ist die Zahl der Wohnungseinbrüch...
Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zeigen, dass sich Einbruchschutz lohnt. Laut Statistik ist die Zahl der Wohnungseinbrüche 2017 stark zurückgegangen, trotzdem ist sie weiterhin relativ hoch. Dabei handelt es sich um insgesamt 116.540 Fälle. Somit ist die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent gesunken und liegt inzwischen sogar etwas unter dem Stand von 2010 (2010: 121.347 Fälle).
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik handelt es sich bei 45 Prozent der Fälle aus 2017 um Versuche. Dies bedeutet einen Anstieg um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und setzt den seit über 15 Jahren anhaltenden Trend, dass der Anteil der nicht vollendeten Wohnungseinbrüche stetig steigt, fort. Ein Grund könnte hier unter anderem die Verbesserung der Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl sein. Nach wie vor könnten aber noch mehr Einbrüche im Vorfeld durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden.
Gegen Einbruch vorbeugen
Um sich ausreichend vor einem Einbruch zu schützen, ist es wichtig, bauliche Schwachstellen durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile zu sichern. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Türen und Fenster dem Einbruch so lange wie möglich standhalten. „Die Investition in den Einbruchschutz lohnt sich. Denn dauert es zu lange in die Wohnungen zu kommen, geben die Einbrecher auf“, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) e.V. Fenster sollten beispielsweise mit einer speziellen Pilzkopfverriegelung und abschließbaren Fenstergriffen sowie Sicherheitsverglasung ausgestattet sein. Zudem ist es wichtig Fenster und Terrassentüren nicht gekippt zu lassen, wenn man nicht zuhause ist. Darüber hinaus sollten Wohnungstüren immer abgeschlossen und nicht nur zugezogen werden.
Staatliche Förderung nutzen
Für diejenigen, die in 2017 in Sachen Einbruchschutz tätig werden wollten, hat die KfW-Bankengruppe im Rahmen bestehender KfW-Produkte zur Barrierereduzierung oder zur energetischen Sanierung auch bauliche Maßnahmen zum Einbruchschutz in bestehenden Wohngebäuden gefördert. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik soll zukünftig das KfW-Förderprogramm „Prävention durch Einbruchsicherung“ dauerhaft eingerichtet und die Förderung von Maßnahmen zur Kriminalprävention auch auf den Neubau ausgeweitet werden.