Sick wächst weiter
Der Sick-Konzern hat seine erfolgreiche Unternehmensentwicklung auch im 70. Jahr seines Bestehens fortgesetzt. Das 1946 von Dr. Erwin Sick als Ein-Mann-Betrieb gegründete Unternehm...
Der Sick-Konzern hat seine erfolgreiche Unternehmensentwicklung auch im 70. Jahr seines Bestehens fortgesetzt. Das 1946 von Dr. Erwin Sick als Ein-Mann-Betrieb gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen sieben Jahrzehnten stetig zu einem weltweiten Technologie- und Marktführer im Bereich der Sensorik für industrielle Anwendungen entwickelt, der im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 1.267,6 Mio. Euro erzielte und 7.417 Mitarbeiter beschäftigte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 129,1 Mio. Euro.
Der Pioniergeist des Unternehmensgründers ist bis heute im Sick-Konzern präsent und hat entscheidend dazu beigetragen, dass das Unternehmen auch im vergangenen Geschäftsjahr mit innovativen Lösungen Maßstäbe in der Sensortechnologie gesetzt hat. Dementsprechend ist der Umsatz um 15,3 Prozent auf 1.267,6 Mio. Euro gestiegen; der Auftragseingang wuchs um 13,2 Prozent auf 1.270,5 Mio. Euro. Nach einem eher verhaltenen Start zogen sowohl Umsatz als auch Auftragseingang im Laufe des Jahres an.
„Ähnlich wie im Vorjahr ist Sick auch 2015 in allen Weltregionen gewachsen. Besonders bemerkenswert ist aber das Umsatzplus in der Region Amerikas und im asiatisch-pazifischen Raum, wo wir jeweils über 20 Prozent zulegen konnten“, erläuterte Finanzvorstand Markus Vatter bei der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen. In beiden Regionen war die Nachfrage insbesondere von Kunden aus der Logistik- und Prozessautomation hoch. Aber auch Währungseffekte begünstigten das Umsatzwachstum: „In Summe sind knapp sechs Prozent des gesamten Zuwachses auf die Abwertung des Euro insbesondere gegenüber dem US-Dollar und dem chinesischen Renminbi zurückzuführen“, so Vatter weiter.
Umsatzwachstum führt zu hervorragender Ergebnisentwicklung
Das starke Umsatzwachstum spiegelt sich im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wider: Das EBIT betrug 129,1 Mio. Euro und wuchs mit einem Plus von 25,1 Prozent stärker als der Umsatz. Hier machten sich erneut Währungseinflüsse, aber auch ein verbesserter Materialeinsatz in der Produktion bemerkbar. Die EBIT-Marge bezogen auf den Umsatz erreichte folglich einen zweistelligen Wert und belief sich auf 10,2 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent). Nach Abzug der Steuerbelastung bleibt – u.a. auch aufgrund der günstigen Entwicklung des Zinsniveaus – ein Jahresergebnis in Höhe von 90,8 Mio. Euro. Dies kommt einem Plus von 30,1 Prozent gegenüber 2014 gleich. Die Netto-Umsatzrendite stieg auf 7,2 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent).
Beschäftigtenzahl weltweit angestiegen
Die Entwicklung innovativer Sensorlösungen ist untrennbar mit der Investition in die Kompetenz der Mitarbeiter verbunden. Sick hat deshalb im Geschäftsjahr zum einen die Belegschaft weltweit auf 7.417 Mitarbeiter ausgebaut (+6,6 Prozent gegenüber 2014). Nahezu 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten im Inland, wo sich die Mitarbeiterzahl um 5,8 Prozent erhöht hat. Im Ausland fiel das Wachstum mit 7,8 Prozent etwas höher aus. Zum anderen wurden auch die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung enorm erhöht: Mit 9,3 Mio. Euro lagen diese um 16,3 Prozent über dem Vorjahr. Zudem werden die Mitarbeiter in besonderer Form an der sieben Jahrzehnte währenden Erfolgsgeschichte des Unternehmens beteiligt: Im Jubiläumsjahr 2016 werden sie einen Sonderbonus in Abhängigkeit von der Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit erhalten.
Prognose für das laufende Geschäftsjahr fällt moderat aus
Im ersten Quartal 2016 zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab wie im vergangenen Geschäftsjahr: Umsatz und Auftragseingang haben sich über dem Vorjahresniveau, aber noch zurückhaltend entwickelt. Was die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis bis zum Jahresende anbelangt, zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Bauer dennoch vorsichtig optimistisch: „Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds sind wir zuversichtlich, auch im Jahr 2016 ein Wachstum bei Umsatz und Ergebnis erzielen zu können – wenn auch mit bescheideneren Zuwachsraten als 2015. Wir haben seit der Umstellung unseres Markenclaims auf „Sensor Intelligence.“ im Jahr 2004 kontinuierlich darauf hingearbeitet, unsere Produkte, Systeme und Services fit zu machen für die Anforderungen der vernetzten Welt von Industrie 4.0 und sind deshalb bestens gerüstet für zukünftige Herausforderungen.“
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