Verbraucher- und Datenschutz bei intelligenter Haustechnik
Werden Smart Home-Systeme über das Internet gesteuert, besteht die Gefahr, dass unbefugte Dritte die Daten ausspähen. Greift z. B. der Hausbesitzer mit einer App auf sein Smart Hom...
Werden Smart Home-Systeme über das Internet gesteuert, besteht die Gefahr, dass unbefugte Dritte die Daten ausspähen. Greift z. B. der Hausbesitzer mit einer App auf sein Smart Home zu, könnten Hacker die Daten auslesen oder selbst die Steuerung des Smart Home übernehmen. Auch vermeintlich belanglose technische Daten wie zum Beispiel die Verbrauchswerte der Heizung können Dritten tiefe Einblicke in den Lebensalltag der Hausbesitzer verschaffen.
Der vierte rheinland-pfälzische Verbraucherdialog „Smart Home“ widmete sich deshalb ganz dem Thema „Verbraucher- und Datenschutz bei intelligenter Haustechnik“.
Ein Gremium aus Expertinnen und Experten des Verbraucher- und Datenschutzes, der Wirtschaft und Wissenschaft, an dem auch Vertreter des BHE teilnahmen, erarbeitete Empfehlungen zum Verbraucher- und Datenschutz bei Smart Home-Angeboten. Diese beziehen sich vorzugsweise auf Nachrüstlösungen für den privaten Gebrauch. Sie geben Anbietern Kriterien zur verbraucher- und datenschutzfreundlichen Angebotsgestaltung an die Hand.
Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten Informationen und Hilfestellung, worauf bei der Auswahl und Nutzung von Angeboten der intelligenten Heimvernetzung und -automation zu achten ist. Die Empfehlungen verstehen sich als konstruktiver Beitrag für einen vorsorgenden, praxisnahen Verbraucher- und Datenschutz an einem noch jungen Markt.
Vorgestellt wurden die Empfehlungen von Verbraucherschutzminister Prof. Dr. Gerhard Robbers, dem rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Prof. Dr. Dieter Kugelmann und dem Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Ulrike von der Lühe.
Das Ergebnispapier des vierten Verbraucherdialogs „Smart Home“ steht im Internet unter www.bhe.de zum Download zur Verfügung.