ZVEI: deutsche Elektroexporte wachsen weiter

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie kamen im April dieses Jahres auf 15,1 Milliarden Euro. Damit übertrafen sie ihr Vorjahresniveau um 4,2 Prozent. Zwar fiel das Ausfuhrwach...

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie kamen im April dieses Jahres auf 15,1 Milliarden Euro. Damit übertrafen sie ihr Vorjahresniveau um 4,2 Prozent. „Zwar fiel das Ausfuhrwachstum im April schwächer aus als in allen drei Monaten zuvor“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Allerdings lässt sich für den Gesamtzeitraum von Januar bis April 2017 immer noch eine Steigerung der Branchenexporte um 9,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 63,8 Milliarden Euro verbuchen.“

Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland lagen im April mit 13,7 Milliarden Euro um 6,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Zwischen Januar und April legten sie – ebenso dynamisch wie die Ausfuhren – um 9,7 Prozent auf 58,4 Milliarden Euro zu.

Die heimischen Elektroexporte in die Industrieländer beliefen sich im April 2017 auf 10,1 Milliarden Euro und kumuliert von Januar bis April auf 42,2 Milliarden Euro. Ihre jeweiligen Vorjahreswerte toppten sie damit um 5,6 bzw. 9,6 Prozent.

Die Branchenausfuhren in den Euroraum wuchsen in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 7,5 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Die Exporte nach Frankreich nahmen hier um 5,0 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro zu und die nach Italien um 3,7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. In den USA wurden im selben Zeitraum Exporte von 5,6 Milliarden Euro abgesetzt – ein Plus von 7,1 Prozent gegenüber Vorjahr. „Die Entwicklung der deutschen Elektroausfuhren nach Großbritannien zeigt sich bislang noch robust“, so Dr. Gontermann. „Zwischen Januar und April haben sich die Branchenexporte dorthin um 6,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro erhöht."

In die Schwellenländer haben die Unternehmen der deutschen Elektroindustrie im April 1,5 Prozent mehr exportiert als im Vorjahr. Das Ausfuhrvolumen kam auf 5,0 Milliarden Euro. In den gesamten ersten vier Monaten dieses Jahres summierte es sich auf 21,6 Milliarden Euro, womit es um 10,3 Prozent höher lag als 2016.

Die Branchenausfuhren nach China stiegen von Januar bis April um 14,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 5,8 Milliarden Euro. Die heimischen Elektroexporte nach Polen zogen im selben Zeitraum um 4,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro an, die nach Ungarn um 16,5 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro und die nach Russland – von niedrigem Niveau – um 34,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Branchenexporte nach Indien stiegen hier um 17,0 Prozent auf 749 Millionen Euro. Im Ausfuhrgeschäft mit Mexiko gab es in den ersten vier Monaten ein Plus von 33,8 Prozent auf 720 Millionen Euro und mit Brasilien von 11,3 Prozent auf 390 Millionen Euro.

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