Axis: Artpec System-on-Chip der 8. Generation
Außerdem beschleunigt und verbessert der neue Chip die Funktionen, die bereits durch den Vorgänger, Artpec-7, ermöglicht wurden. Dazu zählen unter anderem eine gute Bildverarbeitung, erhöhte Cybersicherheit und leistungsfähige Komprimierung. Der Chip bildet die Grundlage der meisten Netzwerk-Videoprodukte des Herstellers. Er unterstützt leistungsfähige Analyseanwendungen auf Grundlage von Deep Learning „on the edge“. Zu den ersten Kameras, die mit diesem Chip ausgestattet werden, zählen die Q3536-LVE/38-LVE Dome-Kameras und die Q1656-LE Box-Kamera, die in Kürze vorgestellt werden. Die Kameras, in denen der SoC künftig zum Einsatz kommt, sind mit der notwendigen Prozessorleistung ausgestattet, um die Daten direkt in der Kamera zu analysieren.
Ein Beispiel für eine Analysefunktion, die auf Deep Learning (DL) basiert, ist eine sehr genaue Objekterkennung und Klassifizierung in Echtzeit, die zwischen unterschiedlichen Arten von Objekten, beispielsweise Fahrzeugtypen, unterscheiden kann. Die ständige Weiterentwicklung des Artpec-Chips ermöglicht es, die Deep-Learning-Analysen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Zu diesen Analysen zählt auch Object Analytics, die KI-basierte Objekterfassung und -klassifizierung. Dank des neuen Artpec-Chips können Axis-Partner maßgeschneiderte Kameraanwendungen entwickeln, die auf Kundenbedürfnisse und spezifische Anwendungsfälle eingehen.
Die Analysefunktionen „on the edge“ mit Artpec-8 bieten zudem noch weitere Vorteile: Bei der Analyse direkt in der Kamera gehen während der Komprimierung oder Übertragung keine Daten verloren. Das macht die Videoergebnisse zuverlässig und gestattet schnelle Warnungen und damit ein umgehendes Eingreifen vor Ort – zum Schutz von Personen und Sachwerten. Auch Entscheidungen zu Betriebsabläufen können so schnell und fundiert getroffen werden. Die Analyse direkt in der Kamera führt außerdem zu Kosteneinsparungen, da weniger Bandbreite, Speicherplatz und damit weniger Server benötigt werden. Geringere Bandbreite und weniger Speicherbedarf reduzieren gleichzeitig die Gefahr eines Datenverlusts, eine kleinere Anzahl von Servern verbessert darüber hinaus die Skalierbarkeit.
Der neue Chip unterstützt weiterhin Lightfinder 2.0 und Forensic WDR (Wide Dynamic Range) für eine bestmögliche Bildverarbeitung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Beide Technologien sind Teil der neuen Axis-Technologie Scene Intelligence. Diese verwendet Algorithmen, die in realen Umgebungen trainiert wurden, um relevante Metadaten zu liefern. Die von Scene Intelligence bereitgestellten Metadaten gestatten eine schnelle, einfache und exakte forensische Suche in Live- oder aufgezeichneten Videos und reduzieren Fehlalarme, auch bei anspruchsvollen Videosicherheitsanwendungen. Da der Hersteller den Artpec-8 SoC selbst entwickelt hat, hat er maximale Kontrolle im Hinblick auf die Cybersicherheit. Die 8. Generation des Chips baut auf Cybersicherheitsfunktionen auf, die bereits mit Artpec-7 eingeführt wurden, zum Beispiel signierte Firmware und sicheres Booten. Zudem unterstützt der Chip Edge Vault zur sicheren Speicherung kryptografischer Schlüssel und Zertifikate. Ausgewählte Kameras werden mit dem Trusted Platform Module (TPM) für FIPS-kompatible, sichere Speicherung erhältlich sein.