21.01.2019 • Produkt

Fraunhofer IFAM testet Schaltgeräte des Steute Extreme-Programms

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Viele Schaltgeräte-Baureihen des Extreme-Programms von steute eignen sich für den Einsatz bei Feuchtigkeit, Nässe und auch in der Umgebung von Salzwasser. Entsprechende Korrosionsprüfungen wie z.B. der Salznebelsprühtest nach DIN EN ISO 9227 bieten eine gute Qualitätskontrolle und Voraussetzung für die Vergleichbarkeit der entsprechenden Eigenschaften.

Wie aber bewähren sich diese Schaltgeräte in der Praxis? Wie werden sich zeitweiliger Wellenschlag oder eine leichte Bewuchsbildung (Fouling) auf die Schaltgeräte auswirken? Das sind für steute die entscheidenden Fragen, weil die Extreme-Schaltgeräte häufig in maritimen Bereichen eingesetzt werden – auf Schiffen, auf Bohrinseln, in Verankerungssystemen am Kai und in Verlade- und Umschlagsanlagen der Häfen.

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat steute das Fraunhofer IFAM (Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung) in Bremen mit einer einjährigen Freibewitterung am IFAM-Standort Helgoland beauftragt. Die Versuchsanordnung: Jeweils mehrere Exemplare ausgewählter Extreme-Schalterbaureihen – darunter Positionsschalter, Fußschalter und Seilzugschalter – wurden in exponierter Lage an der Südmole ein Jahr lang im Spritzwasserbereich befestigt. Einige Geräte waren auch im Tidenhub, d.h. im Wechselwasserbereich installiert, um mit diesen Wasserbewegungen der Nordsee die Grenzen der Geräte auszuloten. Wo wird sich der Bewuchs bilden und wird es die Funktion beeinträchtigen?

Das sind Umgebungsbedingungen, denen kaum ein Schaltgerät in der Praxis ausgesetzt ist. Dipl.-Ing. Rainer Lumme, Produktmanager Extreme bei steute: „Ziel der Tests war es, die Schaltgeräte über die normgerechten Versuche hinaus sehr extremen Anforderungen auszusetzen, um Schwachstellen an den Geräten besser erkennen zu können.“

Diese Grenztests wurden inzwischen abgeschlossen. Der Abschlussbericht liegt noch nicht vor. Aber schon das Erscheinungsbild der Schaltgeräte nach einem Jahr im Salzwasser-Spritzbereich sowie erste Funktionstests zeigen: Die Geräte der verschiedenen Baureihen sind seewasserfest und nach zwölf Monaten uneingeschränkt funktionstüchtig. Selbst die Etiketten und die aufgebrachte Laserbeschriftung sind noch vorhanden und lesbar. Die vorbehandelten und pulverbeschichteten Gehäuse z.B. der Fußschalter präsentieren sich in sehr gutem Zustand, und auch das „Innenleben“ wie Schalteinsätze, Schaltstößel und Pedalachsen sind korrosionsfrei. Das spricht für die hohe Qualität sowohl der Oberflächenbehandlung als auch der Abdichtung.

Steute wird die Testergebnisse im Detail auswerten, sobald sie vorliegen, und sie für die weitere Optimierung vorhandener Baureihen sowie die Entwicklung neuer Schaltgeräte des Geschäftsbereichs Extreme nutzen. Rainer Lumme: „Wir haben schon jetzt die Erkenntnis gewonnen, dass die von uns verwendeten Kunststoffe für Gehäuse und auch Betätiger ohne Einschränkung den Extrem-Anforderungen genügen. Wir werden deshalb noch intensiver Metall substituieren – auch bei den mechanisch stärker beanspruchten Betätigern.“


 

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