19.11.2019 • Produkt

Gore: Innovation für Elektromonteure

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Wie Gore mitteilt, sind Personen, die an oder in der Nähe von unter Spannung stehenden elektrischen Anlagen arbeiten, grundsätzlich der Gefahr eines Störlichtbogens ausgesetzt. Bisherige Schutzbekleidungen erfordern mindestens zwei textile Lagen, um die Gefahr zu meistern, und sind dadurch in ihrem Tragekomfort eingeschränkt. Gore hat einen Funktionsstoff entwickelt, der mit nur einer Lage leichte komfortable Schutzkleidung ermöglicht und dennoch die höchste Störlichtbogenschutzklasse 2 erreicht.

Techniker von Elektrizitätsversorgern haben bei ihren Einsätzen ein besonderes Problem. Sie brauchen einerseits eine funktionelle und möglichst bequeme Schutzkleidung, die sie permanent ohne Belastung tragen können – auch bei 40° bis 50°C in manchen Schalträumen oder an sehr heißen Sommertagen. Andererseits können sie nicht ausschließen, dass sie überraschend einem gefährlichen Störlichtbogen ausgesetzt sind. Die Schutzbekleidung muss deshalb so stabil sein, dass sie als Schutzschild gegen ein 5.000°C heißes Plasma wirkt, das die Kleidung blitzartig in Brand setzen und den Körper verbrennen kann.

Um den Gegensatz von Schutz und Komfort aufzulösen, hat Gore bereits 2011 die neuartige Pyrad-Technologie für den Einsatz bei Regenwetter vorgestellt. Mit ihr wurde Schutzkleidung für Energieversorger gleichsam smart: Erst beim schlagartigen Kontakt mit Hitze oder Flammen oder im Moment eines Störlichtbogens entsteht auf einem leichten Oberstoff aus Polyester oder Polyamid blitzartig ein wirksamer Schutz, eine flächendeckende Wärmedämmschicht. Damit konnte das Gewicht der PSA in den letzten Jahren von über 650g/m2 auf knapp unter 350g/m2 gesenkt und der Tragekomfort gesteigert werden. Die Schutzkleidung war bisher allerdings nur für den Außeneinsatz mit umfassendem Wetterschutz dank eingesetzter Gore-Tex-Membran erhältlich.

Mit der Gore-Pyrad-Schutzkleidung mit Störlichtbogenschutz schafft das Unternehmen die Möglichkeit, leichte Arbeitsanzüge für den täglichen Einsatz zu fertigen. Das neue Laminat wiegt mit unter 330g/m2 rund 50 Prozent weniger als bisherige Systeme und integriert in einem Stoff drei Elemente: das Obermaterial, eine spezielle Membran und die schützende Pyrad-Technologie. Die leichten Arbeitsanzüge sind indoor ebenso angenehm zu tragen wie an warmen trockenen Tagen im Freien, minimieren den bisher oft quälenden Hitzestress bei der Arbeit und bieten im Ernstfall dennoch mit der Schutzklasse 2 die höchste Sicherheit gegen Störlichtbogen. Das einlagige Textil erhöht Atmungsaktivität und Flexibilität der Bekleidung und bietet auch den Vorteil, dass sich spezifisch designte Schutzanzüge leichter fertigen lassen. Es lässt sich in verschiedenen Farbtönen und auch in hoch sichtbarer Warnfarbe herstellen.

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W.L. Gore & Associates GmbH | GORE-TEX Professional Fabrics

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