Sympatex launcht hochatmungsaktive Footwear-Linie
Zur Lineapelle 2019 in Mailand präsentierte Sympatex erstmals eine neue Footwear-Funktionslinie, in welcher der übliche PU-Schaum im Futterstoff des Laminats komplett durch einen fleeceähnlichen Verbund aus Alttextilfasern ersetzt wird.
Diese Innovation zahlt gleich auf mehrere ökologische Zielsetzungen ein, welche in der Sympatex Nachhaltigkeitsstrategie „Agenda 2020“ fest verankert sind: Die Vermeidung von Müll und gleichzeitige werthaltige Wiederverwertung knapper Rohstoffe, der Ersatz umstrittener Chemikalien durch ökologisch nachhaltigere Varianten, die Einsparung von CO2-Emissionen sowie die deutliche Reduktion des Wasserverbrauchs in der Produktion des Laminats. Mit der neuen Linie führt Sympatex nicht nur werthaltige Rohmaterialien erneut dem Textilkreislauf zu und spart gleichzeitig CO2-Emissionen ein, auch die Performance kann sich sehen lassen: Der Ersatz des PU-Schaums durch recycelte Alttextilien wirkt sich eindeutig positiv auf die Atmungsaktivität der laminierten Materialien aus.
Die verwendeten Alttextilien werden von einem Sympatex Recycling-Partner in Italien gesammelt und vor Ort in die Sympatex Laminate eingebracht. Das Weglassen des PU-Schaums erzeugt laut den Daten des HIGG Index der SAC (Sustainable Apparel Coalition) signifikante Verbesserungen in der Ökobilanz: Pro 1.000 lfm. PU-Schaum werden demnach bei der marktüblichen Technologie rund 800 kg CO2 ausgestoßen, was in etwa der jährlichen CO2-Bindung von 65 Buchen entspricht oder beispielsweise der Produktion von 49 Paar Laufschuhen. Bezogen auf die Herstellung eines durchschnittlichen lfm. Sympatex Laminats spart der Ersatz des Schaums etwa 15% CO2 ein, die Wasserersparnis liegt bei circa einem Drittel.
„Unser Ansatz, mit dem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit gleichzeitig auch unsere Innovationsleistung zu befeuern, zeigt sich bei unserer neuen Footwear-Linie auf besonders überzeugende Weise“, erklärt Dr. Rüdiger Fox, CEO Sympatex Technologies. „Während von vielen Marktpartnern Nachhaltigkeit noch als Einschränkung für Kreativität verstanden wird, hilft uns der klare Fokus in unseren Innovationsprozessen dabei, unsere Kräfte zu konzentrieren und dadurch für unsere Kunden viel schneller neue Lösungen zu generieren. Diese nachhaltigen Innovationen sollen sie dabei unterstützen, sich auf eine unvermeidliche Zukunft vorzubereiten, in der unserem bisherigen Ressourcenraubbau deutliche Grenzen gesetzt werden“, ergänzt Fox.