09.06.2025 • Topstory

Digitale Schlüssel: Vernetzte Sicherheit, intelligente Systemlösungen und anwenderfreundliche Digitalisierung

BKS rückt auf der Sicherheitsexpo 2025 die elektronische Zutritts­kontrolle in den Fokus. Lutz Lüke, Leiter Vertrieb bei BKS, erklärt im Interview mit GIT SICHERHEIT, wie sich klassische Schließtechnik weiterentwickelt, welche Branchen besonders profitieren und warum cloudbasierte ­Lösungen und offene Schnittstellen der Schlüssel zur Zukunft sind.

Lutz Lüke, Leiter Vertrieb der BKS GmbH, demonstriert den digitalen Schlüssel...
Lutz Lüke, Leiter Vertrieb der BKS GmbH, demonstriert den digitalen Schlüssel „ixalo key“, mit dem Nutzer komfortablen Zugang erhalten – ohne mechanischen Schlüssel und mit zentraler Steuerung.
© BKS

GIT SICHERHEIT: Die Sicherheitsexpo gilt als Branchentreffpunkt für Sicherheitstechnik im süddeutschen Raum. Mit welchen Themen und Produkten wird sich BKS in diesem Jahr in München präsentieren?

Lutz Lüke:
Wir stellen auf der Sicherheitsexpo 2025 die intelligente und vernetzte Zutrittsorganisation in den Mittelpunkt. Unser Fokus liegt auf elektronischen Zutrittskontrollsystemen, durchgängigen Systemlösungen für Flucht- und Rettungswege sowie auf modernen, herstellerunabhängigen Gebäudemanagementsystemen.

Besonders hervorheben möchten wir unsere smarten Lösungen mit ixalo key – dem digitalen Schlüssel auf dem Smartphone, BKS smart – das elektronische Schließsystem per Cloud sowie unsere Lösungen im Bereich der Gebäudemanagementsysteme. Unser Ziel ist es, den Messebesuchern zukunftsweisende Lösungen zu präsentieren, die sich flexibel an individuelle Anforderungen anpassen lassen – sicher, skalierbar und investitionssicher.

Welche Rolle spielt die netzwerkbasierte Zutrittskontrolle heute im Gesamtportfolio von BKS – und in ­welchen Branchen sehen Sie derzeit die größte Nachfrage?

Lutz Lüke:
Die netzwerkbasierte Zutrittskontrolle ist mittlerweile ein zentrales Element unseres Portfolios. Sie ermöglicht nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität und Steuerbarkeit, sondern auch die einfache Integration in übergeordnete Gebäudemanagementsysteme. Grundsätzlich bestehen die Anforderungen an solche Lösungen in allen Bereichen und Branchen, besonders dynamisch entwickelt sich die Nachfrage derzeit bei industriellen Großkunden. Dort wächst der Bedarf nach skalierbaren Lösungen mit zentraler Steuerung und gleichzeitig hoher Ausfallsicherheit. Auch Kommunen und Betreiber kritischer Infrastrukturen setzen zunehmend auf unsere netzwerkfähigen Systeme, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung moderner Sicherheitsrichtlinien.

Welche Vorteile bieten Ihre netzwerk­basierten Systeme gegenüber klassischen Offline- oder mechatronischen Lösungen?

Lutz Lüke:
Netzwerkbasierte Systeme bieten gegenüber Offline-Lösungen entscheidende Vorteile: Sie ermöglichen eine zentrale Rechteverwaltung in Echtzeit, eine lückenlose Protokollierung sicherheitsrelevanter Ereignisse und eine wesentlich höhere Anpassungsfähigkeit an organisatorische Veränderungen. Bei Störungen oder Sicherheitsvorfällen kann sofort reagiert werden – ohne dass physische Eingriffe an den Türen notwendig sind. Das spart Zeit, reduziert Kosten und erhöht die Sicherheit spürbar. Darüber hinaus ist ein entscheidender Vorteil, dass unsere Systeme tief ineinander integriert sind. Beispielsweise kann unser Zutrittskontrollsystem nahtlos in das Gebäudemanagementsystem integriert werden.

Software rückt in der Sicherheitstechnik immer stärker in den Fokus. Welche Rolle spielen cloudbasierte Lösungen und Apps wie „BKS | smart“ oder „ixalo Key“ für Ihre Kunden – insbesondere im Mittelstand?

Lutz Lüke:
Kunden verlangen heute Lösungen, die technisch ausgereift, wirtschaftlich vertretbar und einfach zu administrieren sind, das gilt auch für den Mittelstand. Mit unseren Apps „BKS smart“ und „ixalo key“ bieten wir genau das: intuitive Anwendungen für mobiles Zutrittsmanagement. Cloudbasierte Systeme bieten den großen Vorteil, dass die Verfügbarkeit und Aktualität von Anbieterseite gewährleistet wird. Gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung ist das ein echter Mehrwert. Die Bedienung erfolgt über Smartphone oder Webportal, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Die positive Resonanz aus dem Markt bestätigt, dass wir mit diesem Ansatz genau richtig liegen.

Welche Entwicklungen sehen Sie in den nächsten zwei bis drei Jahren im Bereich Zutrittskontrolle – und wie wird sich BKS darauf einstellen?

Lutz Lüke:
Die Zukunft gehört integrierten, intelligenten Systemen. Wir erwarten eine zunehmende Verschmelzung von Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und Gebäudemanagement – idealerweise über offene Schnittstellen und standardisierte Protokolle. Künstliche Intelligenz wird dabei helfen, Anomalien schneller zu erkennen und Prozesse weiter zu automatisieren. Für BKS bedeutet das: Wir investieren konsequent in unsere Softwareentwicklung, bauen unsere Cloud-Architektur aus und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden praxisorientierte Lösungen. Gleichzeitig bleiben wir unserem Qualitätsversprechen treu – mit langlebigen, zuverlässigen Komponenten, die auch in komplexen Anwendungen überzeugen.

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