Securiton: Dreidimensionales Sicherheitskonzept für Justizvollzugsanstalten
Zur Sicherung weitläufiger Bereiche in Justizvollzugsanstalten bedarf es eines umfassenden Sicherungskonzepts, um beispielsweise Mauern, Zäune, Zugänge und Zufahrten, aber auch Gebäudefassaden, Dachflächen oder Sport- bzw. Spazierhöfe auf Unregelmäßigkeiten zu überwachen. Denn in jedem der Bereiche ist es von höchster Wichtigkeit, Ausbruch- und Eindringversuche effektiv zu verhindern. Die 3D-Objekt- und Perimetersicherung von Securiton Deutschland berücksichtigt dafür umfassende Vorkehrungen.
Das dreidimensionale ‚Dome Security‘-Konzept von Securiton Deutschland berücksichtigt sowohl Bodenbereiche als auch den bodennahen Luftraum über einer JVA. Die dadurch entstehende virtuelle Schutzkuppel über dem gesamten Areal vereint relevante Systemlösungen wie Video-, Robotik- und Drohnensicherheit abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen.
Echtzeitalarm-Unterstützung durch Videosicherheit
Für die Absicherung von Bereichen am Boden – also primär auf Freiflächen und rund um die Gebäude – kommt mit dem IPS VideoManager eine moderne und hochverfügbare Videosicherheitstechnologie zum Einsatz, die eine Vielzahl von Aufgaben übernimmt: Sie erkennt anhand vorab definierter Merkmale, ob eine Unregelmäßigkeit vorliegt, und reagiert in Echtzeit auf Meldungen und Alarme. Beispielsweise ermöglicht die automatisierte Überwachung die Erkennung von Fluchtversuchen, wenn ein Häftling versucht, über ein Fenster zu entkommen. Alarmereignisse werden immer sofort an das Sicherheitspersonal übermittelt, sodass umgehend gehandelt werden kann.
Unerlaubte Zutritte, Annäherungen an Zäune, Überwindungsversuche und sogar das Verhalten von Personen auf dem Gelände werden durch die intelligente Videoanalyse zuverlässig erkannt. Dies erlaubt eine proaktive Reaktion auf potenzielle Bedrohungen, noch bevor solche eskalieren können. Manipulationsversuche an Kameras, wie etwa Blenden oder das Verdrehen der Geräte, werden ebenfalls registriert. Selbst das Durchtrennen der Stromversorgung bleibt nicht unbemerkt – das System löst in solchen Fällen umgehend einen Alarm aus.
Um darüber hinaus eine schnelle Reaktion auf Vorfälle zu gewährleisten, bietet der IPS VideoManager mit seiner 3D-Technologie den entscheidenden Vorteil und vereinfacht die Tätigkeit des Sicherheitspersonals deutlich. Die Kombination von leistungsstarkem Videomanagement, intelligenten Videoanalysen und Georeferenzierung ermöglicht eine präzise und automatisierte Objektverfolgung. Bei einem Alarm werden erkannte Objekte oder Personen automatisch verfolgt. Dabei wechselt die Verfolgung nahtlos von einer Kamera zur nächsten, ohne dass manuell eingegriffen werden muss. Das System übernimmt diese Aufgabe eigenständig, denn in solchen Situationen müssen zahlreiche Schritte in kürzester Zeit durchgeführt werden, was ohne automatisierte Unterstützung zu einer Überforderung führen könnte. Dank der IPS-3D-Technologie wird das Sicherheitspersonal bestmöglich unterstützt und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren – das Eingreifen in den Vorfall und die Koordination der notwendigen Schritte.
Robotiksicherheit: Assistenz für die Sicherheitszentrale
Das ‚Dome Security‘-Konzept integriert auch Einsatzdrohnen und bodengestützte Roboter. Als Teil des umfassenden Sicherheitsnetzes sind diese innovativen Technologien rund um die Uhr einsatzbereit. Einsatzdrohnen führen Kontrollflüge durch und können sowohl automatisiert als auch manuell gestartet werden – insbesondere bei einem ausgelösten Alarm. Dank ihrer Fähigkeit, die Situation aus der Luft schnell visuell zu erfassen, liefern sie Echtzeitbilder direkt an die Sicherheitszentrale. Dadurch wird eine schnelle Lagebeurteilung aus der Vogelperspektive ermöglicht, die den Sicherheitskräften einen entscheidenden Vorteil verschafft.
Bodengestützte Roboter, ausgestattet mit fortschrittlichen Sensoren wie Kameras, agieren autonom oder werden ebenfalls durch Alarme aktiviert, um potenzielle Bedrohungen zu untersuchen. Diese Roboter inspizieren betroffene Bereiche und übermitteln wertvolle Informationen an die Sicherheitszentrale, was eine rasche und fundierte Reaktion auf Vorfälle ermöglicht. Die Roboter am Boden können daneben auch alternativ zur Einsatzdrohne für regelmäßige Kontrollgänge eingesetzt werden. Diese „Regelmäßigkeit“ kann auch unregelmäßig sein – damit der Zeitpunkt der Kontrollgänge für ausspähende Personen unberechenbar bleibt. Roboter sind auch in der Lage, Anomalien wie Zaundurchstiege oder Gegenstände im Perimeter zu erkennen und bieten dem Sicherheitspersonal zudem die Möglichkeit, spezifische Suchfunktionen zu definieren.
Effektiver Schutz vor Drohnenbedrohungen
Angesichts der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Drohnen wird es immer wichtiger, adäquate Schutzmaßnahmen im Umfeld von JVAs zu implementieren. Derzeit sind viele Einrichtungen nicht ausreichend gegen Angriffe aus der Luft gesichert, was eine potenzielle Schwachstelle im Sicherheitskonzept darstellt. Um diesem Risiko zu begegnen, ist der Einsatz effektiver Drohnendetektions- und Abwehrsysteme unerlässlich. Denn Drohnen werden von Kriminellen genutzt, um Gefängnisse auszuspähen oder illegale Güter ins Innere zu schmuggeln. Ob Drogen, Waffen, Handys oder gefährliche Gegenstände – Drohnen können alles transportieren und gezielt über Gefängnishöfen abwerfen. Sie sind gar in der Lage, einzelne Fenster präzise anzufliegen, um Insassen direkt zu erreichen und so Strafvollzugsmaßnahmen zu umgehen.
Das hochverfügbare Drohnensicherheitssystem SecuriDrone Fortress von Securiton kann Drohnen sowie deren Piloten präzise lokalisieren. Es besitzt darüber hinaus die Fähigkeit, über die reine Abwehr hinauszugehen, indem systemseitig sogar die Kontrolle über feindliche Drohnen übernommen werden, um potenzielle Bedrohungen zu neutralisieren und den Gefängnisalltag sicher zu gestalten. Die Drohne kann so ohne Kollateralschäden sicher und vollautomatisch an einem vordefinierten Ort gelandet werden. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Drohnensicherheitslösung ist die vollständige Dokumentation aller relevanten Ereignisse. So wird sichergestellt, dass alle Daten für die Justiz zugänglich und nutzbar gemacht werden, was entscheidend für die Integrität von Gerichtsverfahren ist. Vorfälle werden lückenlos nachvollziehbar, was die Beweisführung erheblich erleichtert. Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass Fehlalarme, die zu Verwirrung und Ablenkung des Personals führen könnten, vermieden werden, was den Fokus rein auf echte Bedrohungen lenkt.
Fazit: Die zahlreichen automatisierten Abläufe zur Boden- und Luftraumsicherung erhöhen nicht nur nachhaltig die Sicherheit, sondern steigern zudem die Effizienz und entlasten das Sicherheitspersonal, welches sich auf die wesentlichen qualitativen Aufgaben konzentrieren kann.