Zeitgemäßer Zutritt - Das Wanzl Galaxy Gate

Zutrittskontrollen werden heute vorrangig vollautomatisiert und digital aufgesetzt.

Über viele Jahrzehnte funktionierte der Zutritt zu Gebäuden nur eindimensional. Es wurde Sicherheitspersonal als menschliche Zutrittskontrolle eingesetzt. Dieses war dafür zuständig, den Zutritt manuell zu prüfen, berechtigten Personen den Zugang zu Gebäuden zu gewähren sowie Unbefugten zu verwehren. Heutzutage funktionieren Zutrittskontrollen vorrangig vollautomatisiert und digital.

Andreas Fischer, Leiter Vertrieb bei Wanzl Access Solutions, erläutert Funktion und Vorteile aktueller Zugangssysteme und wirft einen Blick in die Zukunft.

Betrachtet man die Prozesse moderner, also vollautomatisierter Zutrittskontrollen, so kann zunächst einmal der Durchgang mehrerer Personen sicher und reibungslos abgewickelt werden. Für den Freigabeprozess müsse lediglich das jeweilige Authentifizierungsmedium bereitgehalten und gescannt werden, erläutert Andreas Fischer, Vertriebsleiter bei Wanzl Access Solutions. Die Authentifizierung kann dabei über die Prüfung des Wissens einer Person, z. B. PIN-Code und Codewort, den Besitz eines Identifikationsträgers, sprich Ausweis, Karte, Chip oder Handy, oder anhand individueller Eigenschaften einer Person wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung erfolgen. Die eingelesenen Daten werden an die zentrale Zutrittskontrollzentrale gesendet. Diese prüft die Zutrittsberechtigung und erteilt oder verweigert die Freigabe.

Anschaffung lohnt sich
Warum empfiehlt Andreas Fischer ein solches modernes Zutrittskontrollsystem gerade Unternehmen? Viele Bereiche, wie Parkhäuser, oder auch Freibäder funktionierten inzwischen wie selbstverständlich automatisiert, betont der Vertriebschef und führt weiter aus: Warum also solle man sich diese Vorteile nicht auch bei der Zutrittskontrolle im eigenen Unternehmen zunutze machen? Für Bürogebäude lohne sich die Anschaffung einer vollautomatischen Zutrittskontrolle, um die Authentifizierung bei hohem Personenaufkommen rasch und reibungslos zu regeln, denn das System überwache zuverlässig den Durchgang. Dadurch könnten Manipulationsversuche, wie das Hindurchkriechen oder Übersteigen der Schwenkbügel, sowie Zugänge ohne Berechtigung unmittelbar signalisiert werden.

Bei den Wanzl Galaxy Gates ertönt hierzu ein akustisches Signal, gleichzeitig leuchten die ESG-Schwenkarme und die Lichter im Handlauf auf der Rahmenoberseite in Rot. Wenn die Zutrittskontrolle zusätzlich digital ist, ergeben sich weitere Vorteile.

Vorteile digitaler Zutrittskontroll­systeme
Digital bedeutet für Wanzl vor allem die Steuerung und Kontrolle der Anlage über eine entsprechende Software wie dem Wanzl Access Manager. Das ist eine Online-Verwaltungs-Plattform für Zutrittskontrollen. Das Besondere ist die einfache und ortsunabhängige Handhabung der Anwendung. Der Gate-Administrator muss nicht permanent vor einem Bedienpult sitzen, um die Anlage steuern zu können. Benötigt wird lediglich die Web-Anwendung, welche auch über Tablet oder Smartphone funktioniert. Über den Wanzl Access Manager können alle Zugänge komfortabel gesteuert werden. Dabei sind nahezu alle Parameter völlig remote über das Tool einstellbar.

Man kann beispielsweise bestimmen, ob das Gate dauerhaft offen oder geschlossen sein soll. Man kann definieren, in welche Richtung sich die Schwenkbügel öffnen sollen – oder ob eine singuläre Freigabe für eine Person stattfinden soll. Abgestimmt auf die Art des Unternehmens, seine betrieblichen Abläufe und Verkehrsflüsse können Zutrittsberechtigungen einfach und schnell geregelt werden.

Auch bei der Kontrolle von Manipulationsversuchen hilft der Access Manager. In diesem Fall erscheint im Dashboard unmittelbar ein Hinweisfenster, das die betroffene Anlage und den Zonenbereich genau darstellt. Eine weitere Besonderheit: Mit dem Wanzl Access Manager können mehrere Anlagen, z. B. die Kombination von drei Zutrittsschleusen Galaxy Gate und einem Sonderzugang Galaxyport, mit nur einer Anwendung gesteuert werden. Mehrere Gates können dabei von einer Person beaufsichtigt werden – und das von überall per App. So etwas gibt es bei keinem Wettbewerber!

Datenschutz und digitale ­Zutrittskontrolle
Wie sieht es mit Sicherheit und Datenschutz bei digitalen Zutrittskontrollen aus? Manipulationsversuche und Zugänge könnten ohne Berechtigung mittels digitalen Zutrittskontrollen verhindert werden, erläutert Andreas Fischer. Dies sei aber nur einer der sicherheitstechnischen Vorteile. Die Zutrittskontrolle biete auch den Vorteil, dass eine Protokollierung der Zutritte in Echtzeit möglich sei. Bei verdächtigen Ereignissen, unautorisierten Zugriffsversuchen oder ungewöhnlich lange offenstehenden Türen schlägt das System Alarm. Dabei punktet der Wanzl Access Manager mit einer verschlüsselten Datenübertragung. Wenn sich der Administrator per remote auf die Anlage schaltet, beispielsweise um die Schließgeschwindigkeit oder Offenhaltezeit der Schwenkbügel einzustellen, findet immer nur eine einseitige Kommunikation von innen nach außen statt. Die Datenübertragung ist so abgesichert, dass sich niemand von außen über die Anlage auf die Software schalten kann.

Von RFID-Karte bis Smartphone
Grundsätzlich können alle gängigen Freigabetechnologien wie RFID-Kartenleser, Barcode/QR-Code-Scanner oder die Kommunikation mit Smartphones integriert werden. Derzeit noch am häufigsten erfolge die Freigabe über einen RFID-Kartenleser, sagt Andreas Fischer. RFID (radio frequency identification) ermöglicht eine kontaktlose Identifizierung und den anschließenden Austausch von Daten mithilfe von Funktechnik zwischen einem aktiven RFID-Lesegerät und dem sich im Lesefeld befindlichen passenden RFID-Transponder. Voraussetzung für die Erkennung des Transponders durch das Lesegerät ist die Nutzung der gemeinsamen Trägerfrequenz und der passenden Chiptechnologie.

Ein Blick in die Zukunft
Analoge Zugangssysteme seien nicht mehr aktuell, bringt Andreas Fischer es auf den Punkt. Der Trend bei Zutrittskontrollen gehe klar in Richtung vollautomatisierter, digitaler Lösungen. Biometrie und Mobile Access-Technologien gewännen immer mehr an Bedeutung. Zudem habe sich Barrierefreiheit in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema im Bereich der Zutrittskontrollen herausgestellt.

Wanzl kombiniert bei den Zugangsanlagen Galaxy Gate und Galaxyport einen breiten Durchgangsbereich mit unterschiedlich eingestellten Öffnungswinkeln der Schwenkarme und unterschiedlichen Berechtigungsstrukturen. Ein standardmäßig eingestellter Öffnungswinkel von beispielsweise 60° minimiert die Durchgangsbreite und erschwert das unerlaubte Hindurchgehen von zwei oder mehr Personen gleichzeitig. Personen im Rollstuhl können jedoch problemlos über eine Authentifizierung mit Sonderberechtigung die Schwenkarme um 90° für eine volle Durchgangsbreite öffnen. Zusätzlich lassen sich die Zutrittssysteme an die Brandmeldeanlagen anschließen. Im Alarmierungsfall werden die Anlagen stromlos. Das heißt, die Schwenkarme bleiben als Fluchtwege offen und man kann einfach durchgehen. Aufgrund dieser Technologie darf Wanzl seine Gates auch in Flucht- und Rettungswege verbauen.

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