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GIT SICHERHEIT im Interview mit Steffen Springer, Geschäftsführer Wagner Group.

Steffen Springer, Geschäftsführer Wagner Group
Steffen Springer, Geschäftsführer Wagner Group

GIT SICHERHEIT: Unterbrochene Lieferketten sind eine enorme Aufgabe für die Wirtschaft. Wie steht es um die Lieferfähigkeit Ihrer Produkte und auch solcher Güter, die rund um Ihr Portfolio wichtig sind – und mit welchen Strategien stellen Sie sich der aktuellen Lage? 

Steffen Springer: Lieferketten erfordern zu jedem Zeitpunkt ein anspruchsvolles Management. Aufgrund der Corona-Pandemie sowie der Situation in der Ukraine ist dies nochmals deutlich anspruchsvoller geworden. Bislang zeigen sich unsere Lieferketten sehr resilient und so sind wir nach wie vor in der Lage, unsere Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten. Hierfür setzen wir zum einen durch Abschluss von Rahmenverträgen mit entsprechender Bevorratung durch den Lieferanten auf eine vorausschauende Planung und Lagerhaltung sowie für eine bessere Planungssicherheit auf unseren Forecast von Langläuferartikeln. Zum anderen sind der Aufbau von strategischen Allianzen und Lieferantenkooperationen zur Beschaffung von Alternativbauteilen ein wichtiger Part unserer Supply-Chain-Strategie. 


Das Thema Energiemanagement bringt ungeahnte Herausforderungen mit sich. Wie gehen Sie damit um, hat dies gegebenenfalls Auswirkungen auf Ihre Nachhaltigkeitsstrategie – und gibt es eventuell Forderungen Ihrerseits an die Politik?

Steffen Springer: Themen wie Energiemanagement und Reduzierung des Ressourcenverbrauchs sind fest in unserer Unternehmensstrategie „Wagner 2026“ verankert. Seit Bestehen unseres Unternehmens (Gründung 1976) sind wir stets darauf bedacht, energiesparende und damit umweltfreundliche Produkte und Systeme zu entwickeln und ihren Energieverbrauch immer weiter zu reduzieren. Ressourceneffizienz ist ein treibender Faktor im Zuge unserer Produktentwicklungszyklen sowie im Rahmen von Neuentwicklungen. Angetrieben von den jüngsten Entwicklungen im Energiesektor mit der einhergehenden rasanten Preissteigerung bekommt das Thema eine neue Dynamik und hat definitiv Auswirkungen auf unsere Nachhaltigkeitsbetrachtungen. Unser Wunsch ist es, dass die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft, um die Energiewende schnell, nachhaltig und effizient in die Umsetzung zu bringen. 


Welche Innovationen und Vorhaben werden Ihre nächsten zwölf Monate prägen?

Steffen Springer: Die kommenden zwölf Monate werden bei uns geprägt sein von der konsequenten Umsetzung unserer Strategie „Wagner 2026“. Hier liegt ein wichtiger Fokus auf der Realisierung unserer strategischen Projekte, insbesondere in den Bereichen Energie und Umweltschutz. Zudem werden wir unsere konsequente Internationalisierung weiter vorantreiben und die Chancen, die sich durch die weiter voranschreitende Digitalisierung ergeben, zur Effizienzsteigerung nutzen. Mit wichtigen Neuentwicklungen wollen wir auch in Zukunft unsere Technologie- und Innovationsführerschaft in den Bereichen Branderkennung und Brandvermeidung behaupten und fokussieren uns in dem Zusammenhang auf die Entwicklung noch energieeffizienterer Produkte und Systeme. 

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