IT-Sicherheit in mittelständischen Unternehmen

70% der KMU in Deutschland halten Cybersecurity für wichtig, aber handeln zögerlich. Denn die praktische Umsetzung einer Cybersecurity-Strategie ist nicht einfach. Doch worauf ist zu achten?

Fabian Thoma, Baramundi Account Manager Sales National

Baramundi Cybersecurity
© Baramundi

Mittelständische Unternehmen sind so verwundbar wie selten zuvor: Cyberangriffe nehmen zu, während es ihrer IT gleichzeitig an Ressourcen und Know-how für eine robuste Cybersicherheit mangelt. 

Einfache Lösungen für komplexe Probleme

Erschwert wird die Situation zudem, weil viele KMU ohne Strategie agieren. 21% haben keine klare Cybersicherheitsstrategie, während 8% erst reagieren, wenn ein Vorfall bereits eingetreten ist. Ein weiteres Problem ist ein falsches Sicherheitsempfinden. Knapp ein Drittel davon glauben, dass sie nicht gefährdet sind, und unterschätzen die potenziellen Auswirkungen von Cyberangriffen.

Dabei müssten Unternehmen vielmehr auf mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen setzen, um den raffinierter werdenden Angriffen zu begegnen:

  • Implementierung von Cyber-Security-Lösungen, die über einfache Antiviren-Software hinausgehen und KI-basierte Instrumente nutzen, um Anomalien im IT- und OT-Betrieb, in E-Mail- oder M2M-Kommunikation zu erkennen
  • Lieferketten untersuchen, denn auch bei Kunden, Partnern und Lieferanten kann es Cyberattacken geben, deren Effekte weit über das direkt betroffene Unternehmen hinausgehen.
  • Mitarbeiterschulungen – intern wie extern – sind notwendig, denn weit mehr als 95% aller erfolgreichen Cyberangriffe beginnen mit einem unbedachten Klick eines Mitarbeitenden.
  • Cyberversicherungen helfen finanzielle Risiken zu mindern und schnell den Betrieb wieder aufzunehmen.

Schwächen eindämmen

Anbieter von Endgeräte Management können helfen diese Schwächen bis zu einem gewissen Grad einzudämmen. Sie bietet eine umfassende Lösung für IT-Sicherheit und -Verwaltung mit einer Reihe praktischer Funktionen, die dabei helfen, die Cybersecurity im Unternehmen zu erhöhen: 

  • Endpoint Management: Zentrale Verwaltung von Desktops, Laptops, Servern und mobilen Geräten, einschließlich Patch-Management, Softwareverteilung und Inventarisierung.
  • Mobile Device Management (MDM): Verwaltung und Absicherung von Smartphones und Tablets, einschließlich Konfiguration, App-Bereitstellung und Fernlöschung.
  • Sicherheitsrichtlinien: Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, z. B. Passwortkomplexität, Bildschirmsperren und Verschlüsselung.
  • Compliance & Reporting: Nachweis der Einhaltung von Sicherheitsstandards und Erstellung von Berichten für Audits.
  • Netzwerkzugriffskontrolle (NAC): Schutz des Netzwerks vor nicht autorisierten Geräten und Benutzern.

Wehrhaftigkeit verbessern

Diese vier Tipps helfen die die Wehrhaftigkeit von KMUs zu verbessern:

  1. Infrastruktur intelligent verwalten: Nutzen Sie zentrales Endpoint Management mit Automatisierungsfunktionen, um schnell flächendeckende Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.
  2. Transparenz durch Inventarisierung: Automatisierte Erfassung und Verwaltung von Hardware- und Software-Assets ermöglicht Transparenz im IT-Bestand, vereinfacht Lizenzmanagement, unterstützt bei der Planung und Optimierung der IT-Infrastruktur und gewährleistet Compliance.
  3. Update-Management: Die Sicherheit von Systemen verbessert sich immens durch das Schließen von Sicherheitslücken Es verbessert zudem die Systemstabilität durch Fehlerbehebungen und erhöht die Produktivität durch neue Funktionen und Optimierungen. Veraltete Software birgt Sicherheitsrisiken und kann zu Ausfällen und Datenverlust führen.
  4. Regelmäßige Audits durch Experten: Beauftragen Sie externe Cybersicherheitsexperten, Ihre Sicherheitslage regelmäßig zu bewerten und aufgrund deren Empfehlungen zu verbessern.

Durch diese proaktiven Schritte können KMU ihre Angriffsfläche erheblich reduzieren und das Risiko von Datenschutzverletzungen, finanziellen Verlusten und Rufschädigung verringern. 

Mehr Informationen dazu sind auf der Website von Baramundi verfügbar.

Baramundi Fabian Thoma Account Manager Sales National
Fabian Thoma, Baramundi Account Manager Sales National
© Baramundi

Business Partner

Baramundi Software GmbH

Forschungsallee 3
86159 Augsburg
Deutschland

Kontakt zum Business Partner







Meist gelesen

Photo
24.04.2024 • TopstorySafety

EU-Maschinenverordnung: Methoden zur Risikoeinschätzung Teil 2

Im ersten Teil des Beitrags „Methoden zur Risikoeinschätzung“ wurden die Änderungen der rechtlichen Grundlagen gemäß der neuen EU-Maschinenverordnung sowie die Parameter zur Risikoeinschätzung detailliert beleuchtet. Im zweiten Teil geht es nun um das generelle Vorgehen bei der Risikoanalyse sowie den verschiedenen Verfahren für die Risikoeinschätzung.